Mittwoch, 28. Oktober 2015

Typisch neuseeländisch - Schafe scheren

Gestern durfte ich die Erfahrung machen und beim Schafe scheren mithelfen. Schon um halb 7 in der Früh (schrecklich) wurde ich von Debbie abgeholt und wir sind zum Schafe scheren gefahren. Das war natürlich irgendwo im Nirgendwo. Dort angekommen gings auch sofort los. Es waren 5 Männer die Schafe geschoren haben und wir waren 5 Frauen, die die Wolle sammeln und dreckige bzw "schlechte" Wolle extra auf einen Haufen geben mussten. Die Arbeit war wirklich körperlich anstrengend. Die Männer schwitzten total und auch für uns Frauen war das ständige Bücken wirklich hart. Motivierend war, dass wir während dem Arbeiten ganz laut Hip Hop Musik gehört haben, es ging wirklich fett ab :D
Die Arbeit ging von halb 8 bis 5 am Nachmittag mit immer zwei Stunden Arbeit und eine Stunde bzw halbe Stunde Pause mit leckerem Essen. Am Anfang war das Arbeiten noch okay, doch um Mittag herum war ich schon wirklich müde und hatte keine Lust mehr. Trotzdem wollt ich nicht so schwach wirken und arbeitete noch bis 5 mit. Ich kann mir nicht wirklich vorstellen das öfter zu machen, aber die anderen wirkten bis zum Schluss voll motiviert und es war ihnen auch völlig egal, wenn sie sich komplett dreckig gemacht haben. Naja, anscheinend bin ich doch irgendwie eine Tussi :D
Am Nachhauseweg war ich wirklich kaputt und bekam nur noch die Hälfte davon mit, was Debbie mir während der Autofahrt erzählte.
Mein Gewand hat auch fein nach Schaf gerochen und ich hab die Dusche danach wirklich mehr als genossen.
War aber alles in allem eine interessante Erfahrung :)


Nach dem Scheren und sammeln kommt die Wolle in die Maschine 

Als "Belohnung" hatte ich dafür heute frei, hab entspannt und war mit den Mädels bei einem See in der Nähe spazieren und sonnen. War ein netter Ausflug :)





Unsere ersten Arbeitstage


Die ersten Arbeitstage waren sehr entspannt. Laila, Steffi und ich mussten nur paar Betten überziehen, Küche putzen und saugen.

Da wir am Nachmittag immer Freizeit haben, hatten wir die Idee Kuchen zu backen. Gesagt, getan.

 

Bei der "Arbeit"
 

Eines der Abendessen. Ist ziemlich lecker, aber es gibt bis jetzt jeden Tag Fleisch und meistens ist das Essen eher fettig. Ich esse hier generell so viel und hab Angst fett zu werden :O

Mein erster Wwoofing Platz

Ich hab wieder einen festen Wohnsitz!! :D
Und zwar bin ich jetzt für die nächsten zwei Wochen beim Holiday Park Ninety Mile Beach. Dort muss ich 2-3 Stunden am Tag arbeiten und kann dafür hier wohnen und bekomme jeden Tag warmes und gutes Abendessen :))
Die Besitzer heißen Debbie und Glen, sie sind sehr lieb und freundlich. Sie haben auch eine zwölfjährige Tochter, die ich bis jetzt aber noch nicht gesehen hab, da die Familie nicht direkt am Holiday Park wohnt.
Der Holiday Park ist 5 Gehminuten vom Strand entfernt und ein Art Campingplatz mit Appartements, Küche, Dusche etc.
Für die nächste Zeit sind auch andere Wwoofer mit mir hier. Zwei deutsche Mädels mit denen ich auch im Zimmer bin, ein Holländer und zwei Franzosen. Alle sind sehr sympathisch :)
Angenehm ist auch, dass wir Küche und Wohnzimmer fast für uns alleine haben und da machen können, was wir wollen.


Oben: Wohnzimmer
Unten: Rezeption
Küche



Wohnzimmer
Links "unser" Garten



Terrasse
Der Campingplatz
 
Sonnenuntergang am Strand



Cape Reinga and sandboarding

Nach den eher entspannten Tagen gings weiter rauf in den Norden bis an die Spitze zum nördlichsten Punkt Neuseelands. Dieser Ort ist auch besonders, da man dort beobachten kann, wie Pazifik und Tasmansee aufeinander treffen. Oben angekommen wars aber doch schon etwas spät und wir suchten den nächsten Campingplatz auf. Doch am nächsten Tag hat es wie aus Schaffeln geschüttet und ordentlich gestürmt. Deswegen waren wir den ganzen Tag im Auto gefangen, ohne Empfang :(( Ich war die meiste Zeit mit Jana und Flo im Auto und wir spielten Spiele und schauten wiedermal Harry Potter am Laptop.
Am nächsten Tag hat dann Gott sei Dank die Sonne wieder gescheint, der Sturm war aber noch ärger. Egal, weiter gehts, rauf zum Cape. Der Ausblick war wirklich toll und wir spazierten eine Weile dort herum. Während Jana und Isa wieder langsam zurückgingen, sind Flo und ich noch weiter paar Hügel rauf spaziert und haben lustige Fotos und Videos gemacht (die er immer noch nicht geschickt hat :o). Ich schau wegen dem Wind aber eh vollkommen crazy aus :D 




The meeting point




Danach fuhren wir wieder zurück Richtung Süden um uns Bords zum Sandsurfen auszuborgen. Auf dem Weg dort hin sahen wir drei Mädchen, die gerade einen Unfall hatten. Sie waren okay, aber deren Auto war vollkommen kaputt. War schlimm.. Die waren so in unserem Alter und das war schon schockierend :/  naja..
Das Sandsurfen in den Te-Paki Sanddünen war wirklich lustig, obwohl ich am Anfang wirklich Angst hatte. Man kann sich das so ungefähr wie rodeln vorstellen, nur hat man Bords, auf denen man liegt und eben auf Sand "rodelt". 
Da der Wind immer noch so heftig war, hatte ich wirklich überall Sand. Trotzdem hats mir gefallen und ich nahm dafür sogar 4 Mal den anstrengenden Aufstieg auf den Hügel auf mich. Einmal sind Flo und ich dann auch ein bisschen dort oben herumspaziert. Der Ausblick war toll, aber ich hab wegen dem ganzen Wind und Sand nichts mehr gesehen und konnte weder mich noch mein Bord noch halten und dachte gleich sterb ich im Sand. Habs aber überlebt :P
Einmal sind Isa, Flo und ich auch zu dritt hintereinander runter gesurft und Flo ist voll in Isa reingekracht, das war lustig :D 





Nach dem Sandsurfen wurde ich den anderen dann zu meinem ersten Wwoofing Platz gebracht. Dort werd ich jetzt zwei Wochen bleiben. Die anderen übernachteten noch bei mir und wir schauten noch einmal Harry Potter.. Als sie am nächsten Tag weitergefahren sind, war ich voll traurig :((

Ninety Mile Beach

Nachdem wieder ordentlich eingekauft worden ist, fuhren wir auf einen Campingplatz direkt am Ninety Mile Beach. Dort trafen wir drei Jungs aus Deutschland die dort wwoofen. War sehr angenehm dort, wir hatten wieder eine Küche und verbrachten einen gemütlichen Tag dort.
Ich hab natürlich wieder den Mund zu voll genommen und behauptet ich kann locker ins Meer schwimmen gehen, dann wars aber ziemlich kalt und ich wollte doch nicht :DD im Endeffekt wollte ich dann aber auch nicht feig sein und bin dann doch noch hinein gegangen - es war uuuur kalt, aber war trotzdem lustig :)
(Fotos folgen wenn Flo sie mal endlich schickt :P)

Unsere Abende im Auto, oft auch kuschlig zu viert, waren immer sehr lustig. Ob Wein trinken und Geschichten erzählen, Harry Potter schauen oder einfach nur plaudern, es war wirklich eine coole Zeit.




Montag, 26. Oktober 2015

Waipoua Kauri Forest

Weiter gings auf einen Campingplatz mitten im Wald. Dort gabs nicht mal eine Rezeption, sondern nur ein Holzhäuschen und eine Kiste zum Geld einwerfen, wo aber komischerweise niemand Geld hineingeworfen hatte.
Also wieder mal Natur pur :D
Vom Platz aus konnte man einige Spaziergänge im Wald machen und die großen Kauri Bäume bestaunen :)
Da uns am Abend auch das Essen langsam ausging, gabs Restlessen- Nudeln mit allem was noch übrig war :D








Bootsfahrt Bay of Islands


Zum ersten Mal Delfine gesehen 😍




                     


Wir chillen 👌




 Russell 



Hole in the Rock 

 











Haruru Falls Campingplatz und Kajak fahren

Nach einem Abenteuercampingplatz musste dann auch wieder mal "Luxus" sein :D
Deswegen fuhren wir gegenüber der Haruru Falls auf einen echt schönen Platz mit Küche, Griller, Waschraum, Trampolin und vor allem WLAN :))


Grillabend :)
     


Da der Besitzer dort auch Kajaks hatte, borgten wir uns gleich welche aus. Das war wirklich lustig und einfach, da wir im Strom fuhren und das eine ganze Weile. Dementsprechend war auch der Rückweg weit und anstrengend.
Jana und ich konnten kaum mehr und gaben echt unser Bestes. Trotzdem wurden wir von Flo und Isa immer wieder eingeholt, das war voll deprimierend :D
Danach waren wir auch wirklich kaputt.
Durch meine Peinlichkeit haben wir am Abend noch 2 Kanadier und einen Deutschen getroffen. Ich hab nämlich wies dunkel war Leute am Trampolin gesehen und dachte das sind meine Freunde, bin hingelaufen und hab sie angeredet. Sie waren verwirrt und mir wars voll peinlich, aber so sind wir dann ins Gespräch gekommen und haben noch einen netten Abend mit Nachspaziergang zusammen verbracht.



Whangarei Falls


            


                    






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