Samstag, 13. Februar 2016

Wanaka & Queenstown


Nach den aufregenden Tagen wollten wir wieder erstmal Ruhe und haben gemütlich am See in Wanaka gechillt, gegessen und waren im Ort spazieren. Das aber auch nicht lange, weils einfach vieel zu heiß war. Am Abend sind auch noch Theresa und Alex zu uns auf den Campinplatz gekommen und wir haben noch lange Bier getrunken und getrascht. War ein sehr netter Abend! J
Am Tag darauf waren wir zu viert in der Puzzleworld, wos jede Menge Bilder, Statuen,etc mit optischen Täuschungen gibt. Danach gab’s noch ein mega schwieriges Labyrinth im Freien. Die Aufgabe war alle vier Hütten in einer bestimmten Reihenfolge zu erreichen. Wir wollten zuerst die schwierigere Route machen, dann wurde es zur normalen und dann irgendwann wollten wir einfach nur alle vier Hütten erreichen. Ich musste sehr an meinen Bruder Johannes und an seinen Papa Walter denken, das hätte ihnen sehr gefallen, warscheinlich wären sie den ganzen Tag beschäftigt gewesen. Kathy und ich waren recht motiviert, während Flo und Nadine bald keine Lust mehr hatten. War echt schwieriger als gedacht, aber wir haben alle vier Hütten irgendwie erreicht. War echt cool dort. Danach sind wir dann wieder zum See gefahren und haben weiter entspannt. Am Abend waren wir dann noch im Kino und haben uns "Dirty Grandpa" angeschaut. Besonders cool war an dem Kino, dass es dort Sofas gab. Eins haben wir natürlich gleich für uns ergattert und sind dann zu viert auf dem Sofa eingequetscht gesessen, aber trotzdem, es war fast wie zuhause :) Der Film war ziemlich crazy, aber echt lustig und wir hatten einen coolen Abend.
Nach der Entspannungsphase war dann aber wieder Action angesagt, deswegen sind am nächsten Tag schon früh aufgestanden, um eine Wanderung zu starten. Unten am Carpark angekommen, konnten wir bereits das Ziel oben auf dem Berg sehen. Hat gar nicht so weit ausgeschaut. Easy-going haben wir uns also gedacht.. ja, großer Fehler. Diese Wanderung war nämlich alles, nur nicht easy-going :D Es ging 1200 Meter bergauf und das durchgehend und ohne Schatten!! Es war SO anstrengend. Wieso tut man sich sowas an?? okay, ich muss zugeben die Aussicht war Wahnsinn, es war wie ein Fotoshop Foto aus einem Reisekatalog :) aber ja, wie gesagt, der Weg  war echt nicht normal, es war noch anstrengender, als das Tongariro Crossing. Als wir schon ziemlich weit oben waren, hatten wir schon eine wunderbare Aussicht und ich dachte wir sind bald endlich fertig. Doch dann gings erst richtig los!! Das schlimmste Stück kam dann erst auf uns zu.. Ich bin wirklich sehr an meine Grenzen gekommen, aber das sind wir alle vier. Oben angekommen musste ich mich erstmal 20 Minuten erholen, bevor ich unser Lunch essen konnte. Der Blick war wirklich wunderschön, aber noch einmal würde ich mich auf keinen Fall da raufjagen. Insgesamt haben wir 3 Stunden reine Gehzeit nur bergauf hinauf gebraucht. Hinunter gings dann 2 Stunden, also deutlich schneller, aber auch das Bergabgehen wurde mit der Zeit richtig unangenehm und fast schon genauso anstrengend. Trotzdem wars lustig, wir waren stolz das geschafft zu haben und die Dusche danach war ein Traum :) Am Abend hatten wir am Campingplatz noch echt großen Spaß mit "Wer bin ich" spielen, so viel gelacht haben wir glaub ich noch nie :D
Weiter geht's nach Queenstown, eine der bekanntesten Städte Neuseelands, wo man auch ganz viel Actionzeugs, wie Bungeejump, Swing, Jetboat, etc machen kann. Leider ist Queenstown aber auch die teuerste Stadt. Dort ist einfach im Schnitt alles um 3$ teurer als sonst. Wirklich, es ist nicht mehr normal. Noch dazu ist mein Budget im letzten Monat schon ordentlich geschrumpft, was das ganze fast schon qualvoll gemacht hat. Es gab einfach so viele coole Geschäfte und gute Restaurants, ich musste mich wirklich zwingen, nicht andauernd was zu kaufen. Zu meinem Glück ist dort auch noch mein Flip Flop kaputt geworden und ich musste mir neue kaufen. Irgendwie finde ich jetzt Queenstown doch nicht so cool, weil es einfach so abnormal teuer ist, sodass man kaum was unternehmen kann. Was aber gut war, war der berühmte Fergsburger, der beste der Stadt. Darum war vorm Lokal auch eine gut lange Schlange und ich dachte schon, dass wir da jetzt stundenlang warten müssen, mit leerem Magen ist das ja bekanntlich nicht so lustig. Aber ich war erstaunt, die hatten dort ein echt gutes System und wir mussten gar nicht so lange warten. Und auch beim Burger wurde uns nicht zu viel versprochen, er war SO gut und oh Wunder dafür gar nicht mal so teuer. Das Preis-Leistungs-Verhältnis war wirklich gut, dafür gibt man gerne Geld aus :) Nach dem guten Essen sind wir dann noch weiter durch die Stadt, aber bald war die Motivation gering. Es war einfach zu viel Cooles, was wir nicht haben konnten :(
Leider gabs auch in der Umgebung keinen günstigen Campingplatz und wir mussten 10$ für einen Zeltplatz und ein Plumpsklo, was ein gefühlter Kilometer (vielleicht wars das ja auch) entfernt war, bezahlen. Trinkwasser gabs natürlich keines. Ja, einfach eine Frechheit. Wie einfach beinhart ALLES teurer als normal gemacht wird.
Die Nacht darauf waren wir dann beim Holiday Park, der pro Person 25$ gekostet hätte. Sicher nicht. Wir haben heimlich nur für eine Person bezahlt, dafür wars dann echt okay. Da Queenstown auch für sein Nachtleben bekannt ist, durften wir uns das nicht natürlich nicht entgehen lassen. Deswegen haben wir zu sechst ( mit Theresa und Alex) für den Abend das Kiwi Pub Crawl gebucht. Eine Tour durch 5 Bars inkl. Getränke und Pizza. Vorher haben wir noch am Campingplatz getrunken und Karten gespielt, es war lustig. Leider zu lustig für mich. Mehr muss ich dazu nicht sagen, ich behalte es lieber für mich... hust hust.. Themenwechsel..
Heute geht es weiter nach Cromwell :)

Westcoast

Nach einem entspannten Tag ging erst erstmal 4 Stunden mit dem Auto die Westküste entlang hinunter. Am Abend waren wir dann auf einem echt coolen Campground um nur 5$. Ein Pub stellt da einfach seinen Garten zur Verfügung gestellt und man konnte sich dort auch aufhalten, um das Wlan zu benutzen. Echt ein super Angebot! Also waren da natürlich ganz viele und ohne Ausnahme ALLE deutsch. Und siehe da, wen treffen wir? Natürlich Nadine und Kathy, so ein Zufall! Das war wirklich lustig. Da ein Tag davor die erste Folge Germany’s next Topmodel und der Bachelor rausgekommen ist, kam ich natürlich mit anderen Mädels ins Gespräch und wir wollten über das Wlan schauen. Wir habens echt lang versucht, leider hat’s aber nicht geklappt L
Im Endeffekt hab ich dann mit 4 anderen Mädels Türkisch für Anfänger angeschaut, das war auch cool. Dann haben wir noch lange geplaudert und uns Tipps für die weitere Südinsel geben lassen.
In der Früh gings mit Kathy und Nadine dann schon recht früh weiter zu den Pancake Rocks und Blowholes, da man dort während der Flut hin sollte. Die Namen deswegen, weil die Felsen wie Pancakes ausschauen und mehrere Höhlen bilden, durch die das Wasser steigt und daher in die Luft schießt. Das war wirklich cool zu beobachten, deswegen sind wir dort dann auch eine Weile geblieben. Kurzerhand haben Nadine und Kathy ihre ursprünglichen Pläne über Bord geworfen und haben beschlossen, mit uns weiter auf der Westküste zu reisen. Nächster Stopp war dann also Hokitika, bekannt dafür, dass dort Schmuck von den Green Stones
  hergestellt wird. Dort waren wir Souvenirs shoppen und sind dann noch weiter zum Hokitika Gorge Scenic Reserve. Besonders schön war dort das hellblaue Gletscherwasser. Natürlich war das auch eiskalt, aber Flo und Kathy wollten unbedingt rein und sind dort eine Weile herumgeplantscht. Endstation war dann Franz Josef, wo wir auf einem wunderschönen Campingplatz neben einem warmen, sauberen See mit Blick auf den Gletscher. Doch dann kam das, was uns schon davor von allen anderen, die bereits die Westküste bereist hatten, prophezeit wurde. Die Sandflies :OO kleine Fliegenartige Biester, die auf der Westküste besonders stark verbreitet, schrecklich lästig sind und stechen. Der Horror!! Ich konnte nicht mal mehr draußen essen. Furchtbar.. naja, am nächsten Tag hatte Flo um 1 den Skydive, also Tandemsprung. Ich hab ihn natürlich begleitet und brav Fotos gemacht. Er ist von über 6km Höhe gesprungen und fands gar nicht so aufregend, voll komisch. Nachher haben wir dann noch eine kleine Wanderung zum Aussichtspunkt auf den Franz Josef Gletscher gemacht und am nächsten Tag auch noch zum Fox Glacier. War ganz schön, aber jetzt nicht sooo aufregend.
Dann wieder eine ewige Autofahrt mit Zwischenstopps auf dem Lake Matheson, dem Bruce Bay, den Thunder Creek Falls und den Blue Pools. Da wars dann so spät, dass wir dort gleich gekocht und gegessen haben. Dabei haben wir auch noch Freunde von Nadine und Kathy, Theresa und Alex getroffen.
Das letzte Stück wurde dann auch noch interessant :D am Weg haben wir nämlich Hirsche auf einem Feld gesehen und wollten stehen bleiben. Flo ist dabei am Straßenrand etwas zu tief ins Gras gefahren und unser guter Gustav wollte fast nicht mehr starten. So ein Schock! Trotzdem alles noch gut gegangen und wir konnten die Fahrt fortsetzen. Am Weg nach Wanaka gab’s fuhren wir im Sonnenuntergang und hatten echt einen wunderschönen Blick. Endlich am Campingplatz angekommen sind wir dann todmüde ins Bett gefallen. Der war übrigens auch super, 5$ für Platz mit Wasser, warmen Duschen und Strom. Blöd ist nur, dass es genaue zwei Duschen gibt, paar Steckdosen und das Warmwasser nach einer gewissen Zeit aus ist. Für warme Duschen muss man um 7 aufstehen, sonst wird das nix. Ich bevorzuge also die kühle Dusche, versteht sich :D
 

Zwei Tages Tour im Abel Tasman National Park

Der Abel Tasman National Park gehört zu einem der schönsten Plätze Neuseelands. Er ist nicht nur Ziel vieler Backpacker, sondern vor allem die Umgebung ist auch ein beliebter Urlaubsort der Einheimischen. Kein Wunder, es ist wirklich wunderschön dort. Die Strände und das Meer sind einfach traumhaft und perfekt um baden zu gehen.
Eigentlich ist der Nationalpark auch für seinen 5 Tägigen Great Walk bekannt. Diese Tour ist aber mit Unterkunft und allem ziemlich teuer. Sie ist auch mit Zelt möglich aber zusätzlich noch das ganze Essen etc. schleppen ist ganz schön Nerven aufreibend. Also gibt es auch einzelne Tagestouren mit nur Wandern oder nur Kajak oder beides.
Eine Kajaktour ist aber nur guided möglich, da das Gebiet streng unter Naturschutz steht. Wir dachten uns Kajak und Wandern ist ein gutes Mittelding und so können wir auch den schönsten Teil, nämlich die Tonga Island, von nahe aus betrachten. Gesagt, getan, wir hatten Glück und ergatterten gleich Plätze für den nächsten Tag. Da wir aber eben den Tag davor so spät erst schlafen gegangen sind, fiel uns das frühe Aufstehen nicht ganz so leicht. Und wieder einmal hatten wir es geschafft und sind zu spät gekommen. Aber okay, eh noch geschafft. Wir konnten gar nicht so schnell schauen, schon sind wir am Wassertaxi gesessen. Die Fahrt dauerte ungefähr 20 Minuten, war ganz schön windig und dann waren wir am Strand neben der Tonga Island angelangt. Nach kurzen Einweisungen gings dann auch schon los. Unsere Gruppe bestand aus 6 Leuten, also 3 Kajaks, und wir sollten immer in dieser Konstellation bleiben. Unser Guide, Ajsa, war wirklich sehr lieb und hat uns einiges über die Gegend erzählt. Die Tour war echt wunderschön, wir haben neben den vielen schönen Buchten auch Babyrobben gesehen
J
Die Person hinten im Kajak muss immer lenken, Flo und ich haben dann bei der Hälfte getauscht. Als ich lenken musste, sind wir aus Spaß ein paar ganz schon enge Wege gepaddelt und ein paar Mal sind wir fast auf einen Stein gefahren. Bei einem engeren und vor allem seichten Weg sind wir dann wirklich im Sand stecken geblieben. Tja, Übermut tut selten gut :D
Bei der Hälfte der Tour war dann eine Stunde Pause in einer Bucht, wo wir auch ein gutes Lunch genießen durften.
 
Nach wieder zwei Stunden paddeln waren wir dann an der Bay angelangt, an der direkt unser Campingplatz für die kommende Nacht war.
Nachdem wir unser Zelt aufgebaut hatten, haben wir noch gemütlich den restlichen Tag am Strand und im Wasser verbracht. Die Nacht im Zelt war leider ziemlich hart, da wir keine Matratze hatten
L Am nächsten Morgen haben wir uns erst mal ausgeschlafen und sind erst gegen halb 12 zur Wanderung aufgebrochen, was aufgrund der Mittagshitze nicht gerade die intelligenteste Idee war. Die Wanderung hat insgesamt 4 Stunden gedauert. Es war echt schön den tollen Nationalpark auch von der anderen Perspektive, also nicht nur vom Meer aus, zu betrachten. Der Weg war auch nicht allzu anstrengend, trotzdem waren wir am Ende wirklich fertig. Man glaubt gar nicht wie viel das Gepäck auf dem Rücken ausmacht und dann auch noch die Hitze. Wir waren wirklich froh nicht die 5 Tages Wanderung gemacht zu haben. Die 2 Tages Tour war abwechslungsreich, man hat viel gesehen und erfahren, daher unserer Meinung vollkommen ausreichend.
Nach unserer Tour waren wir dann ordentlich müde und wollten erstmal einen Tag Entspannung auf unserem Campingplatz.

Donnerstag, 4. Februar 2016

Ab auf die Südinsel


Fast pünktlich um 8 Uhr sind wir dann auf die Fähre gefahren. Die Überfahrt dauerte ungefähr 3 Stunden und war ganz angenehm. Leider wars aber total neblig und regnerisch, also haben wir nicht wirklich viel rausschauen können. In Picton angekommen, sind wir dann gleich nach Blenheim weiter und haben uns eine ordentliche Matratze für unser Zelt gekauft. Jetzt ist es fast schon so gemütlich wie ein Bett J
Später waren wir dann zwei Nächte auf einem 6$ Campingplatz, wo’s fließend Wasser und kalte Duschen gab. Leider hat’s den ganzen Tag nur geregnet und wir haben außer kochen, entspannen und kurze Besichtigung von Höhlen nicht wirklich was gemacht. Nett war, dass am Abend auch noch Kathy und Nadine vorbeigekommen sind und wir noch lang geplaudert haben.
Weiter sind wir dann nach Nelson gefahren und haben nach einem Tag Library Internet schnorren und Reiseroute planen am Abend unsere Freundin Jana von der Anfangszeit und ihren Travelmate Johannes am Campingplatz getroffen. Das war wirklich sehr nett, war so schön, sie wieder zu sehen. Auch der Campingplatz war echt hübsch
J
Am nächsten Tag sind wir alle vier am Vormittag auf einen Markt nach Nelson gefahren und ich hab mir ein paar Köstlichkeiten gegönnt und hab Mitbringsel eingekauft. Nachher sind wir noch auf die Rabbiit Island gefahren haben einen gemütlichen Strandtag gemacht. Das Wetter war wieder perfekt und auch  im Meer wars richtig angenehm. Wir hattens auch wieder echt lustig :D
Johannes hat sich beim Markt eine echt geile Hängematte gekauft, die man ganz klein falten kann, wie einen Schlafsack. Ich war richtig neidisch. Am Abend haben wir dann noch voll lecker zusammen gegessen und noch voll lange geplaudert. Da Jana und Johannes die Südinsel bereits bereist haben, konnten sie uns auch jede Menge hilfreiche Tipps geben. War wirklich ein cooler Tag! Leider mussten die beiden am nächsten Tag wieder in die andere Richtung als wir.  Da sind Flo und ich dann nach Motueka zum gleichen Markt wie in Nelson gefahren und was hab ich mir gekauft? Die coole Hängematte, juhu!
J So cool!
Weiter gings dann zum Apple Split Rock, ein Felsen im Meer, der einem gespaltenen Apfel ähnelt. Dieser liegt an einem echt wunderschönen Sandstrand, wo wir dann auch Kathy und Nadine getroffen haben. Flo und ich sind dann zum Apple Split Rock geschwommen, haben voll viele Fotos und Videos gemacht und sind noch in eine andere schöne Bucht geschwommen. Es war so cool, wir waren sicher 1 Stunde im Wasser. Nachher sind wir zwei dann auch noch zu den Crystal Pools gefahren. Das sind wunderschön klare Quellen im Wald. Flo, der Verrückte, ist sogar da schwimmen gegangen. Ich bin nur mit den Füßen rein und die sind mir schon fast abgefroren.
Weiter gings dann zu einem Campingplatz mit sogar Duschen, wo ich dann meine coole Hängematte gleich benutzt hab, ein Traum!
Am nächsten Tag sind wir erst ganz spät vom Campingplatz los und sind eine halbe Ewigkeit zum nördlichsten Punkt der Südinsel gefahren. Dort sind wir dann am Strand spaziert, war wirklich sehr schön. Am Rückweg hatten wir noch vor bei Tropfsteinhöhlen halt zu machen, die uns anzuschauen und dann auf einem Free Campground zu übernachten. Da war aber eben erst so spät aufgebrochen sind, waren wir erst um 8 am Abend bei den Höhlen und mussten da noch richtig steil bergauf gehen. Es war SO anstrengend, ich dachte ich sterbe. Noch dazu mussten wir das auch noch ganz schön schnell machen, bevor es dunkel wird, ich hab so geschwitzt. Aber wieder einmal hat sich die Anstrengung mehr als ausgezahlt, die Tropfsteinhöhlen waren so toll! Gut, dass wir das noch gemacht haben. Weil wir aber dann doch duschen wollten, sind wir wieder zum normalen Campingplatz gefahren, wo wir ungefähr um halb elf in der Nacht angekommen sind. Da konnten wir ja leider nicht mehr bezahlen :P
Am nächsten Tag war nämlich unsere zwei Tages Tour am Abel Tasman National Park geplant und da hieß es wieder um 7 aufstehen.

Wie kann man 1000 Aktivitäten in einem Tag schaffen?? Richtig! Gar nicht :D

Ja, wir habens wieder einmal ganz intelligent gemacht und alle Dinge an einem Tag geplant.
Das Erste und Wichtigste war aber die Beantragung meines Visitor Visums, damit ich noch bis Mitte Mai hier bleiben kann. Also war ich bereits vor 10, als das Büro aufgemacht hat, dort und es erwartet mich natürlich gleich einmal eine Schlange, weil Wochenende und dann auch noch Feiertag war. Pünktlich um 10 sind dann die Türen auch aufgemacht worden und ich bin eh recht schnell dran gekommen. Sie haben verstanden, dass man vielleicht bei einer Schlange die bis zum Gang rausgeht zwei Schalter öffnen sollte, sehr gut, die Ämter in Österreich haben dieses nützliche Wissen nicht. Gott sei Dank hatte ich mich schon den Tag davor mit dem Ausfüllen des Formulars beschäftigt, was nicht gerade das Unkomplizierteste war. Ich schein aber zu meinem Erstaunen alles richtig gemacht zu haben, auch alle zusätzlichen Dokumente hatte ich fast. Ich musste nur noch auf ein anderes Amt eine Unterschrift und Stempel holen. Auch dort musste ich nicht lange warten und nachdem ich noch den letzten Kontoauszug geholt hatte, alles 1000 Mal überprüft hab, schickte ich die Unterlagen dann weg. Puh, endlich erledigt.
Dann gings aber erst richtig los.  Weil wir für das restliche Sightseeing in Wellington mit dem Auto fahren mussten, waren wir auch dementsprechend im Stress.
Flo war vom Fahren in den engen, hügeligen Straßen richtig genervt und ich weil er genervt war und ich mich auch nicht auskannte, aber den Weg ansagen musste. Das war wirklich anstrengend und wir waren froh, als wir aus der Stadt raus waren. Leider war da aber schon späterer Nachmittag und wir hatten noch zweieinhalb Stunden Fahrt zum Cape Palliser vor uns. Aber es hat sich ausgezahlt! Und wie auch noch! Es war wirklich einer der schönsten Plätze auf der Nordinsel und wir waren wirklich froh, da noch hingefahren zu sein. Wir kletterten auf Felsen herum, sahen Robben, liefen zum Leuchtturm hinauf und genossen die wunderbare Aussicht. Später waren wir noch ewig bei den Robben gewesen, haben gefühlt 1000 Fotos im Sonnenuntergang gemacht und sind am Black Sand Beach entlang gelaufen. Zu guter letzt hat Flo noch gesagt: „Wenn ich jetzt noch eine Paua Shell finde, dann will die Nordinsel, dass wir sie verlassen“. Kaum gesagt, hat er doch wirklich eine einzige gefunden! Und sie ist auch noch richtig schön
J Das war wirklich schon fast gruselig.
Er hat sich so gefreut  und wollte noch eine für mich finden, aber es gab keine mehr. Vor lauter Begeisterung merkten wir gar nicht, dass es immer später und dunkler wurde. Vor lauter Stress sind wir auch nicht zum Einkaufen gekommen, hatten so gut wie nichts mehr zu essen und vor allem nur eine Flasche zu trinken.  Die war natürlich im Laufe des Tages längst leer geworden und der Durst wurde größer und größer. Die Autofahrt zum nächsten Ort, wo’s etwas gibt war aber noch eine Ewigkeit und als wir endlich dort waren hatte bereits ALLES zu. Und was jetzt? Nach reichlichen Überlegungen hatten wir dann Idee zum nächsten See zu fahren, da die meisten Seen so klar sind, dass man daraus trinken kann. Außerdem haben wir uns so eklig gefühlt, dass wir unbedingt duschen wollten und im See könnten wir ja auch baden. Als wir in der ärgsten Dunkelheit dort angekommen sind, war da zuerst eine komische Frau mit Schaf und Heu im Auto. Es war echt gruselig und so dumm alles, dass es einfach nur mehr lustig war. Umso lustiger war, dass dann der See auch noch richtig grauslich braun und schaumig war, also nix mit Trinken und Baden. Na dann weiter in den nächsten Ort, der natürlich auch längst wie ausgestorben war. Und dann die Rettung! Plötzlich haben wir eine Abwasserstelle für Campervans gefunden, wo man auch Trinkwasser auffüllen konnte. So gut!! Vor lauter Freude haben wir dann auch noch mitten auf der Straße bei den Wasserhähnen geduscht. Ich hab mein Leben vor lauter Lachen gar nicht mehr gepackt, es war einfach krank :D
Keine 10 Minuten später kam dann auch noch eine Oma mit ihren Hunden spazieren, so ein Glück, dass die das nicht gesehen hat. Wir waren ihr aber doch suspekt und sie hat sich ganz unauffällig versteckt und ihre Taschenlampe abgedreht, um uns zu beobachten. Weniger gscheit war nur, dass sie dabei von einer Straßenlampe beleuchtet wurde :D
Also sind wir lieber noch woanders hin gefahren um zu übernachten, nämlich bei irgendeinem Weg neben einem Feld. Das Zelt haben wir dann natürlich auch nicht mehr aufgebaut, sondern nur die Sitze vom Auto nach hinten geklappt. War voll okay, bis wir uns später erschreckt haben, als ein Pferdekopf beim Fenster reinschaut. Die Pferde haben wir gar nicht bemerkt gehabt.
Na servas, das war mal ein Tag. Aber es war schön
J
Erholung gab’s natürlich keine, denn um 6 Uhr hat schon der Wecker wieder geläutet. Um 8 Uhr mussten wir nämlich bei der Fähre in Wellington sein, die uns auf die Südinsel gebracht hat.

Mittwoch, 3. Februar 2016

Das Stadtkind ist wieder in einer Stadt!! :)

Endlich wieder eine Stadt, in der man kein Auto braucht und wo was los ist!! :)
Ich war wirklich froh mal wieder in der Zivilisation und nicht irgendwo in der Pampa zu sein.
Auch Flo wollte mal eine Auszeit vom dauernden Autofahren, deswegen haben wir für 4 Nächte ein Hostel Nähe dem Stadtzentrum gebucht. Das Fahren in Wellington ist wegen der Hügel auf denen die Stadt gebaut ist ein wirkliches unangenehmes Unterfangen.
Das Hostel war auch wirklich gemütlich und nett, wenn man unser Vier Bett Zimmer von der Größe her aber eher mit einer Abstellkammer vergleichen könnte. Egal, wir hatten ein Bett zum Schlafen *_*
Derzeit tritt auch in den botanischen Gärten jeden Tag eine Musikgruppe auf. Deswegen haben wir uns gleich am Abend mit Lucile, einer Französin und Marcela aus Brasilien, die aber in Neuseeland wohnt, dort hin gemacht. Mitten in den hübschen Gärten war eine Wiese mit einer kleinen Bühne, wo die Leute gemütlich gepicknickt haben. Die Stimmung war wirklich nett und auch die Jazz Gruppe war ganz cool. Am Ende haben fast alle getanzt, auch wir drei Mädels. Zufällig war auch grade Florian, ein anderer Deutscher den wir schon aus Napier kennen, grade in Wellington und ist auch noch vorbeigekommen.
Nach dem Konzert sind wir dann noch auf den Night Market in die Stadt gefahren, wo's natürlich wieder jede Menge geile Sachen zum Essen gab.
Oh ja, wie ich die Stadt liebe! :) es war so schön, einfach unter vielen Menschen zu sein und es war einfach Leben in der Stadt.
Nach einem leckeren Snack sind wir dann noch auf ein Getränk in eine Bar gegangen.
Am zweiten Tag waren die beiden Flos und ich im berühmten Te Papa Museum, was riesengroß ist und echt einiges zu bieten hat. Noch dazu ist es gratis. Dort verbrachten wir den ganzen Tag und hatten vielleicht die Hälfte gesehen, so riesig war das. Wir besuchten drei Ausstellungen, dann war aber auch wirklich genug.
Am Abend war bereits mit den anderen ausgemacht zu trinken und anschließend tanzen zu gehen. Darauf hab ich mich auch schon so gefreut, einfach mal wieder richtig Party machen! :)
Am früheren Abend setzen wir uns mit Getränken in den Garten vor unser Hostel und im Laufe des Abends kamen immer mehr Leute vom Hostel dazu. Es war wirklich cool, mit so vielen Leuten aus verschiedenen Ländern zu plaudern und wir hatten großen Spaß.
Das Beste: ich hab eine Österreicherin getroffen, die bei mir im 20igsten quasi um die Ecke wohnt. So ein Zufall! Wir haben gleich Nummern getauscht, vielleicht sieht man sich ja zuhause wieder :)
Um ungefähr 12 gings dann in Bars, wo aber keine so richtig cool war. Die anderen hatten dann auch bald keine Lust mehr und sind wieder heim. Flo und ich haben dann noch die Mädels aus unserem Zimmer getroffen, sind aber im Endeffekt nur zu zweit in einer Hip Hop Bar gelandet. Dort wars richtig cool und wir haben noch ungefähr bis 4 in der Früh getanzt.
Am nächsten Tag war ich gut müde, aber es war ein wirklich gelungener Abend.
Um nicht den ganzen Tag im Bett zu gammeln, haben wir uns dann doch noch aufgerafft und sind durch die Stadt spaziert, um in ein paar Läden zu schauen.
Dafür haben wir am darauffolgenden Tag einfach gar nichts gemacht, nur im Hostel entspannt, gekocht und gegessen.
Blöd war nur, dass wir doch noch einiges sehen wollten und wir uns für den nächsten Tag vieeeel zu viel vorgenommen hatten :D


Tongariro Crossing & West Coast

Eine der bekanntesten und schönsten Wanderungen in Neuseeland ist das Tongariro Crossing im Tongariro National Park. 
Eine Tageswanderung, die ungefähr 8 Stunden dauert und 19,4 km lang ist. Da das Crossing nicht bei der gleiche Stelle anfängt und endet, haben wir uns über Facebook mit zwei anderen Mädels aus Deutschland zusammengetan, um uns den teuren Shuttlebus zurück zu sparen. Bevors früh am Morgen losging, haben wir noch bei einem freien Campingplatz mitten in der Natur übernachtet, wo fast keine andere Menschenseele war. Um ungefähr 8 Uhr haben wir uns dann am Ende des Crossings mit Nadine, Kathy und Jana getroffen und haben unser Auto dort stehen lassen. Dann fuhren wir mit Nadine und Kathys Auto zum Anfang, wo die Wanderung dann los geht. Das Wetter hat leider da noch nicht so richtig gepasst, obwohl wir schon extra einen Tag später los sind. Trotzdem wollten wir nicht noch länger warten und sind losgegangen. Das ersten Kilometer waren noch easy bis dann ein Schild kommt, was einen darauf hinweist, dass jetzt das "echte" Crossing beginnt und ob man körperlich fit genug ist und sich das zutraut etc.. da dachte ich mir schon: na servas, was kommt da auf mich zu?
Kaum war das Schild vorbei, gings auch gut steil bergauf, wo Nadine, Kathy und ich schon gut ins Schwitzen gekommen sind und uns Flo und Jana schon weiter voraus waren. 
Bei der dritten Pause wurde es dann Jana anscheinend zu langsam mit uns und sie ist allein weiter. War für uns auch voll okay, so konnten wir gemütlich gehen und mussten uns keinen Stress machen. 
Je höher wir waren ,desto besser wurde auch das Wetter, bis es vollkommen sonnig und klar war. 
Also wars doch die richtige Entscheidung nicht noch einen Tag zu warten, darüber waren wir dann sehr froh! Auch die Aussicht war dadurch wirklich atemberaubend, die Anstrengung hat sich also ausgezahlt. Kurz vorm höchsten Punkt haben wir uns dann auch unser wohlverdientes Lunch gegönnt. Dann kam erst das anstrengendste und steilste Stück auf uns zu, was noch dazu so sandig und rutschig war und man bei jedem Schritt ein bisschen zurückgerutscht ist.
Deswegen war auch der Abstieg eine einzige sandig Rutschpartie, wo man aufpassen musste nicht dauernd hinzufallen :D
Das Wetter blieb weiterhin warm und sonnig und die Aussicht war einfach wunderschön!
Das restliche Stück war noch etwas zach, weil man nur noch in Schlangenlinien bergab gehen musste und der Weg einem einfach wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen ist. Durch das ständige Bergab gehen waren meine Beine dann schon ganz schön müde.
Am Ende der Tour waren wir alle wirklich schon sehr froh, wieder ins Auto steigen zu können und danach hab ich die Dusche wirklich in vollen Zügen genossen. Ich bin trotzdem wirklich froh das Crossing gemacht zu haben, es war ein tolles Erlebnis!

Am nächsten Tag war erstmal ausschlafen angesagt, erst später ging es ganz gemütlich weiter zum Forgotten World Highway, eine Straße, in der man mitten durch Urwälder, weite Landschaften und Berge fährt.
Ungefähr in der Mitte des Weges befindet sich das Dorf Whangamomona, welches sich zu einer eigenen Republik anerkannt hat. Für 2$ bekommt man sogar einen Einreisestempel. Den mussten wir natürlich haben! :)
Ich fands wirklich lustig, dass sie für ihre paar Häuschen eine eigene Republik haben.
Nach der langen und schönen Fahrt durch den Forgotten World Highway waren wir dann auf dem nächsten freien Campingplatz, wo's aber Wasser gab. Was für ein Luxus!
Dort blieben wir dann zwei Nächte und verbrachten den nächsten Tag bei Regenwetter in der Library um Wlan zu schnorren :D

Nachdem wir so lange gratis gecampt hatten, wollten wir uns auch mal wieder was gönnen, daher sind wir mit kurzen Zwischenstopps nach New Plymouth in ein Hostel gefahren.
Auf dem Weg dorthin hab ich noch Autofahren geübt und bin sogar auf einer Nebenstraße 70km/h gefahren!! Hatte ganz schön Panik, vor allem als mir plötzlich ein Igel vors Auto gelaufen ist oder als ich Gegenverkehr hatte :D
In New Plymouth waren wir dann am Abend noch auf dem Festival of Lights, was in einem echt schönen Park stattgefunden hat. Mit jeder Menge bunten Lichtern und cooler Musik haben wir dann dort noch einen echt schönen Abend verbracht.

Am Weg Richtung Wellington haben wir auch noch am berühmten Mount Taranaki halt gemacht. Wir sind aber nicht ganz raufgegangen, da wir keine Lust hatten und man aufgrund des Nebels kaum etwas sehen konnte. Aber wir haben ihn von unten bestaunt! :)
Danach ging unsere Fahrt weiter mit Zwischenstopp auf einem Campingplatz bis wir schließlich endlich in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, angekommen sind.








Und die Reise geht weiter - von der gemütlichen Wohnung zurück auf den Campingplatz

Bevor es weiter nach Taupo ging, haben wir uns noch beim Kathmandu ein gutes 200$ Zelt gekauft. 200$ wollten wir aber natürlich nicht zahlen, und da Meli ein Angebot um 120$ bekommen hat, wollten wir das auch. Blöd war nur, dass das Angebot natürlich längst abgelaufen war. Indem wir aber gesagt haben, dass wir das Zelt gerne hätten und uns das aber zu teuer ist und wir uns damit 5 30$ Warehouse (Geschäft so ähnlich wie Baumax) Zelte kaufen könnten, haben sie sich dann irgendwie doch überreden lassen und uns das Zelt für 120 gegeben, so gut! :D
Die Freude war groß, denn im Auto ist es doch schon recht eng und ungemütlich geworden. 
Nun also weiter nach Taupo auf den Free Campingplatz direkt am Waikato River, auch genannt Backpacker City. Dort wimmelt es nur so von Backpackern, wohl gemerkt die meisten Deutsche oder Franzosen, wie immer. 
Dementsprechend waren auch die Plumpsklos weniger ansprechend, fließend Wasser gab's auch keins. Na gut, dann muss eben das Flusswasser zum Kochen und Geschirr waschen herhalten. Das war aber wirklich sehr sauber muss man dazu sagen.. wie lange das wohl noch so bleibt..
Das war ganz schön eine Umgewöhnung für uns- von der angenehmen Wohnung mit Bett und Küche zurück ins Zelt auf den Campingplatz ohne Wasser und nur einem Gaskocher. 
Trotzdem haben wir uns über unser Zelt sehr gefreut. 
In Taupo kann man jede Menge abenteuerliche Aktivitäten, wie Bungee Jumping oder Skydive also Fallschirmspringen machen. Am Tag nach unserer Ankunft haben wir ein bisschen beim Bungee Jumping zugeschaut, ganz schön arg. Ich war sogar aufgeregt, obwohl ich nicht mal selber gesprungen bin. Ich kann mir gut vorstellen, dass das toll ist, aber momentan reizt es mich nicht so wirklich das zu machen. Außerdem ist es ganz schön teuer. Naja, vielleicht mach ich noch so etwas in der Art auf der Südinsel. 
Später sind wir dann noch etwas durch die "Stadt" spaziert, waren bei den berühmten Huka Falls und sind dann auch wieder zu unserem hübschen Campingplatz zurückgekehrt. 
Der nächste Tag wurde dafür umso actionreicher. 
Zuerst gings zu den Hot Streams am Waikato River. Das sind zwei kleine Wasserfälle, die in den Fluss münden. Das Coole daran ist, dass die heiß sind und wenn man ein gutes Plätzchen findet, wo sich das heiße und kalte Wasser vermischt, fühlt man sich wie in der Badewanne. Dort waren wir sicher 2 Stunden baden, weils einfach so angenehm war. 
Am Nachmittag stand aber schon die nächste Aktivität am Programm, wir hatten uns nämlich zwei Boards zum Stand Up Paddeling auf dem Lake Taupo ausgeborgt. Bei mir wars aber eher ein auf dem Board sitzen als stehen, da der Wind ziemlich stark war und man andauernd paddeln musste, um nicht vollkommen wegzutreiben. Ganz schön anstrengend.
Eigentlich hatten wir zwei Boards, haben dann aber zu zweit eins genommen, weils einfach lustiger war. 
Einmal haben wirs sogar geschafft beide darauf zu stehen, meistens sind wir aber ins Wasser gefallen. War wirklich lustig :D
Am Abend haben wir dann noch den Typ, der Flo das Auto verkauft hat, im Hostel besucht. 
Dort wars sehr nett, weil wir dann noch mit einigen Leuten ins Gespräch gekommen sind und noch lange beisammen gesessen sind. 
Erst viel später sind wir zurück zum Campingplatz gefahen, wo die Party natürlich schon gut abging. Mit chlafen vor Mitternacht ist da also nichts.
Wenn nicht Bungee Jumping oder Skydive, ein bisschen Nervenkitzel darf in Taupo natürlich trotzdem nicht fehlen.
Deswegen hatten für den nächsten Tag einen Kletterpark geplant. 
Ich musste mich wirklich überwinden, das alles zu machen und hatte echt Angst, aber ich hab trotzdem alles gemacht und bin stolz! :) 

Zurück in Napier und andere Komplikationen

Zurück in unserer Wohnung war erstmal alles okay, bis wir eines verregneten Morgens aufwachten (bei Regen ist keine Arbeit). Dann der Schock. Unsere Autoscheibe bei der Fahrerseite war zerschlagen worden. Na super! Gestohlen wurde aber nicht, vermutlich haben das also irgendwelche Lustigen aus Spaß zerschlagen.
Dann hats auch noch ordentlich reingeregenet. Nachdem wir den Schock halbwegs verdaut hatten, mussten wir erstmal die ganzen Scherben wegräumen.
Gott sei Dank haben wir aber unsere gute Clare, die uns gleich eine neue Scheibe besorgt hat. Deswegen konnten wir auch zur Arbeit fahren, wenn auch mit Plastikfolie anstatt einer Scheibe. Der Lärm war ohrenbetäubend.
Am nächsten Tag haben ihr Freund, ein Mechaniker, und Flo dann die Scheibe eingebaut. Als Dankeschön haben wir den Beiden ein Abendessen versprochen, was dann meine Aufgabe war. Wir hatten die Idee Schnitzel zu machen, generell ja kein Problem für mich, aber das Ausbacken hat gar nicht geklappt. Also hab ich richtig Panik bekommen, ich wollte das Essen echt nicht schlecht machen, und war dann voll verzweifelt. Peinlich..
Naja im Endeffekt wars aber dann eh voll okay und sie meinten es hat ihnen auch geschmeckt, nochmal Glück gehabt!
War aber ein sehr netter Abend :)
Die Arbeit war eigentlich auch okay. Richard hat uns gefeiert, weil neue Arbeiter da waren, die natürlich lang nicht so schnell wie wir waren ;)
Im Endeffekt haben wir dann auch bei Clare für zwei Nächte verlängert und das umsonst, so lieb! Am letzten Tag machten wir dann noch einen Ausflug zu Cape Kidnappers. Das Wetter war wunderbar. Einzig blöd war, dass die Sonne wie verrückt runter gebrannt hat und wir 9km hin und zurück gehen mussten. Es war wirklich voll heiß und nachher waren wir ganz schön müde, weil fast schon wieder Flut war, was den Weg zurück nicht gerade leicht gemacht hat :D
War aber wirklich schön dort :)