Eine der bekanntesten und schönsten Wanderungen in Neuseeland ist das Tongariro Crossing im Tongariro National Park.
Eine Tageswanderung, die ungefähr 8 Stunden dauert und 19,4 km lang ist. Da das Crossing nicht bei der gleiche Stelle anfängt und endet, haben wir uns über Facebook mit zwei anderen Mädels aus Deutschland zusammengetan, um uns den teuren Shuttlebus zurück zu sparen. Bevors früh am Morgen losging, haben wir noch bei einem freien Campingplatz mitten in der Natur übernachtet, wo fast keine andere Menschenseele war. Um ungefähr 8 Uhr haben wir uns dann am Ende des Crossings mit Nadine, Kathy und Jana getroffen und haben unser Auto dort stehen lassen. Dann fuhren wir mit Nadine und Kathys Auto zum Anfang, wo die Wanderung dann los geht. Das Wetter hat leider da noch nicht so richtig gepasst, obwohl wir schon extra einen Tag später los sind. Trotzdem wollten wir nicht noch länger warten und sind losgegangen. Das ersten Kilometer waren noch easy bis dann ein Schild kommt, was einen darauf hinweist, dass jetzt das "echte" Crossing beginnt und ob man körperlich fit genug ist und sich das zutraut etc.. da dachte ich mir schon: na servas, was kommt da auf mich zu?
Kaum war das Schild vorbei, gings auch gut steil bergauf, wo Nadine, Kathy und ich schon gut ins Schwitzen gekommen sind und uns Flo und Jana schon weiter voraus waren.
Bei der dritten Pause wurde es dann Jana anscheinend zu langsam mit uns und sie ist allein weiter. War für uns auch voll okay, so konnten wir gemütlich gehen und mussten uns keinen Stress machen.
Je höher wir waren ,desto besser wurde auch das Wetter, bis es vollkommen sonnig und klar war.
Also wars doch die richtige Entscheidung nicht noch einen Tag zu warten, darüber waren wir dann sehr froh! Auch die Aussicht war dadurch wirklich atemberaubend, die Anstrengung hat sich also ausgezahlt. Kurz vorm höchsten Punkt haben wir uns dann auch unser wohlverdientes Lunch gegönnt. Dann kam erst das anstrengendste und steilste Stück auf uns zu, was noch dazu so sandig und rutschig war und man bei jedem Schritt ein bisschen zurückgerutscht ist.
Deswegen war auch der Abstieg eine einzige sandig Rutschpartie, wo man aufpassen musste nicht dauernd hinzufallen :D
Das Wetter blieb weiterhin warm und sonnig und die Aussicht war einfach wunderschön!
Das restliche Stück war noch etwas zach, weil man nur noch in Schlangenlinien bergab gehen musste und der Weg einem einfach wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen ist. Durch das ständige Bergab gehen waren meine Beine dann schon ganz schön müde.
Am Ende der Tour waren wir alle wirklich schon sehr froh, wieder ins Auto steigen zu können und danach hab ich die Dusche wirklich in vollen Zügen genossen. Ich bin trotzdem wirklich froh das Crossing gemacht zu haben, es war ein tolles Erlebnis!
Am nächsten Tag war erstmal ausschlafen angesagt, erst später ging es ganz gemütlich weiter zum Forgotten World Highway, eine Straße, in der man mitten durch Urwälder, weite Landschaften und Berge fährt.
Ungefähr in der Mitte des Weges befindet sich das Dorf Whangamomona, welches sich zu einer eigenen Republik anerkannt hat. Für 2$ bekommt man sogar einen Einreisestempel. Den mussten wir natürlich haben! :)
Ich fands wirklich lustig, dass sie für ihre paar Häuschen eine eigene Republik haben.
Nach der langen und schönen Fahrt durch den Forgotten World Highway waren wir dann auf dem nächsten freien Campingplatz, wo's aber Wasser gab. Was für ein Luxus!
Dort blieben wir dann zwei Nächte und verbrachten den nächsten Tag bei Regenwetter in der Library um Wlan zu schnorren :D
Nachdem wir so lange gratis gecampt hatten, wollten wir uns auch mal wieder was gönnen, daher sind wir mit kurzen Zwischenstopps nach New Plymouth in ein Hostel gefahren.
Auf dem Weg dorthin hab ich noch Autofahren geübt und bin sogar auf einer Nebenstraße 70km/h gefahren!! Hatte ganz schön Panik, vor allem als mir plötzlich ein Igel vors Auto gelaufen ist oder als ich Gegenverkehr hatte :D
In New Plymouth waren wir dann am Abend noch auf dem Festival of Lights, was in einem echt schönen Park stattgefunden hat. Mit jeder Menge bunten Lichtern und cooler Musik haben wir dann dort noch einen echt schönen Abend verbracht.
Am Weg Richtung Wellington haben wir auch noch am berühmten Mount Taranaki halt gemacht. Wir sind aber nicht ganz raufgegangen, da wir keine Lust hatten und man aufgrund des Nebels kaum etwas sehen konnte. Aber wir haben ihn von unten bestaunt! :)
Danach ging unsere Fahrt weiter mit Zwischenstopp auf einem Campingplatz bis wir schließlich endlich in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands, angekommen sind.
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