Samstag, 26. März 2016

Milford Sound

Wie erwartet war natürlich das Wetter auch am nächsten Tag regnerisch und trüb. Na dann auf zu Milford Sound (siehe Titelbild). Wir fuhren wieder mit Kathy und Nadine mit. Mir war leider schon seit dem Aufstehen übel, nicht unbedingt gute Voraussetzungen für eine kurvenreiche Straße. Auch Kathys rasanter Fahrstil (du weißt ichs meine, Kathy :*) war für meinen Magen nicht gerade das Beste. Am Weg bis Milford Sound machten wir noch ein paar Stopps, bis wir endlich ankamen. Dort gab es auch endlich ein trockenes Center bzw. Café, wo wir uns die restliche Zeit mit Karten spielen vertrieben. Leider wars da trotzdem ordentlich frisch und alle Leute haben immer die Tür offen lassen und es hat eiskalt reingezogen. Mit der Zeit war ich dann schon so wütend!! Mir war richtig kalt und die ganze Zeit schlecht und die konnten die Tür einfach nicht zumachen :(
Als Flo dann Essen gekocht hat, ging's mir wieder ein bisschen besser :D
Am Nachmittag kamen dann doch ein paar Sonnenstrahlen durch und wir konnten unsere Bootstour kaum noch erwarten. Doch dann die Enttäuschung. Kaum auf dem Boot angekommen hat's wieder wie aus Schaffeln geschüttet. Es war trotzdem echt cool und schön, aber durch den starken Regen und Nebel war die Sicht natürlich eingeschränkt. Anscheinend waren aber diese Wetterbedingungen für den Kapitän keine Seltenheit. Er ist äußerst entspannt am Steuer gesessen und hat quasi nebenbei das Schiff gelenkt. Also fürs weitere kein Grund zur Beunruhigung. Die Fahrt war wirklich cool. Wir  sind sogar ganz knapp an die Wasserfälle gefahren und man konnte sich sogar darunter stellen und sich "duschen". Für Camper lohnt sich das ja fast schon :D
Flo hat sich das natürlich nicht entgehen lassen, es hat ihm auch großen Spaß gemacht, ganz aufgeregt ist er am Schiff herumgelaufen.
Doch je weiter wir auf See raus gefahren sind, desto stärke wurde das Unwetter. Schließlich blitzte, donnerte und hagelte es sogar. Das war echt ganz schön abenteuerlich und für meinen Magen nicht gerade vom Vorteil. Auch der Kapitän war mittlerweile aufgestanden und nicht mehr so entspannt. So ein Unwetter gab's schon lange nicht mehr, wurde uns dann gesagt.
Es war also eine wirklich aufregende Fahrt, aber wir sind ja Gott sei Dank wieder heil zurückgekommen. Danach war wieder eine lange Autofahrt zurück nach Te Anau, dem nächst größeren Ort. Für Flo und mich war sofort klar, dass wir nicht noch eine Nacht im Auto schlafen wollen und unser Zelt war vollkommen durchnässt. Natürlich waren wir aber ganz gescheit und haben natürlich kein Zimmer vorher gebucht. Nach mehreren Telefonaten mit Hostels war schnell klar, dass absolut NICHTS mehr frei war. Ich hätte wirklich in dem Moment viel bezahlt, weil ich einfach nur noch ein warmes trockenes Bett wollte. Also hab ich mal generell im Internet nach Unterkünften gesucht. Und siehe da, ohne Ausnahme, alles ausgebucht. Na super. Es wurde immer später und die Verzweiflung größer. Das einzige freie Hostel war noch 2 Stunden entfernt. Als wir in die Richtung gefahren sind, haben wir noch bei einem Holiday Park angehalten und gehofft (es war bereits 9 am Abend). Die Rezeption war natürlich bereits geschlossen. Flo wollte schon wieder weiterfahren, als ich im Haus auf dem Private stand, Licht sah und einfach anklopfte. Da kam die Dame von der Rezeption dann auch noch raus. Zuerst meinte sie leider sind alle Zimmer vergeben und nur noch Campingplätze frei. Doch dann unser Glück! Zufällig hat hatte jemand gecancelled und wir haben wahrscheinlich das letzte Zimmer in der ganzen Umgebung bekommen. Und es war nicht mal so teuer. Wir waren SO froh! Also konnten wir in Ruhe noch das Auto ausräumen und alles trocknen. Von dem ganzen Stress wollten wir uns erstmal erholen und haben am nächsten Tag im Holiday Park entspannt und noch eine Nacht gebucht.
Ist nochmal alles gut gegangen! :)


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