Nachdem ja der Aufenthalt in Queenstown nicht gerade das Billigste war, sind wir dann erstmal wieder an einen Free Campground gefahren, um dort zu übernachten. Am nächsten sind dann Flo, Kathy und ich noch Jetboat auf dem Kawarau River gefahren, wir haben ein super Angebot gefunden. Die Fahrt dauerte 40 Minuten und war echt cool. Vom Boot aus hats immer so ausgeschaut als würden wir gleich in den Felsen fahren, deswegen hab ich mich die ersten Male echt erschreckt :D Auch wenn das Boot sich gedreht hat sind wir immer ordentlich nass geworden. Es war also wirklich super aufregend und lustig. Nachher sind wir dann nach Cromwell gefahren und haben da den Nachmittag verbracht. Am Abend haben Flo und ich dann meine Freundinnen Stefanie und Laila in Alexandra besucht, mit denen ich seit meiner ersten Wwoofing Stelle noch immer in Kontakt bin. Wir verbrachten einen echt netten Abend in deren Hostel, wo wir lange plauderten und zusammen kochten. Ich hab mich sehr gefreut, die beiden wieder zu sehen! :)
Am nächsten Tag war wieder ordentlich Action angesagt. Es ging zurück nach Queenstown, wo Flo und ich unseren Gustav absetzten und bei Flick, Kathy und Nadines Auto, mitfuhren. Die Fahrt ging weiter nach Glenorchy und führte uns auf eine "schöne" Schotterstraße auf der wir eine gefühlte Stunde nur 10 km/h gefahren sind. Dafür waren wir dann im Paradies. Nein, leider wars doch nur ein Ort, der Paradise heißt. Wieder zurück gings dann noch ein ganzes Stück bis wir Gustav wieder hatten und weiter auf den nächsten Free Campingplatz nach Lumsden fuhren. Da gab's sogar Wasserklos und fließend Wasser, wie gut! :D
Dann war ein Librarytag angesagt, es hat nämlich nur geschüttet. Also eine gute Möglichkeit, Sachen aufzuladen und Dinge zu erledigen.
Am Abend fuhren wir dann weiter Richtung Milford Sound, um dort auf einem Freedom Campingplatz zu übernachten. Auf der Fahrt dahin hat's immer noch aus Schaffeln geschüttet. Auf einer echt schönen Straße hat's doch kurz aufgehört und wir haben ein paar hübsche Fotos gemacht. Dann meinte Flo ich könnte locker auf der geraden Straße fahren üben. Gesagt, getan, schon bin ich vorm Lenkrad gesessen und auf einer echten Straße gefahren!! Ich war ziemlich angespannt und nervös, aber ich wollte natürlich auch gerne üben. Doch dann konnte ich auf der Straße nirgends mehr stehen bleiben und musste weiter fahren. Es wurde immer kurviger und der Regen hatte auch bereits wieder begonnen, dunkler ist es auch noch geworden. Im Endeffekt musste ich dann noch die nächsten 20km bis zum Campingplatz fahren, eine echte Herausforderung. Aber wir haben überlebt, irgendwie hab ichs geschafft. Einmal hab ich die Kupplung vom armen Gustav etwas strapaziert, da ich anstatt in den Fünften in den Dritten Gang geschalten hab, aber naja. Ein ander Mal war ich auch während dem kuppeln zu stark am Gas - hat sich auch nicht so supi angehört. Gegenverkehr hatte ich natürlich und auch noch hinter mir war ein Auto. Ein ganz schöner Stress! Beim Campingplatz angekommen (es hat wie verrückt geschüttet) war ich voller Adrenalin und erzählte den anderen gleich stolz, was ich geschafft hatte.
Weils so schön ist, war das natürlich noch nicht genug Stress. Durch den starken Regen konnten wir unser Zelt nicht aufstellen, also beschlossen wir nach langem Hin und Her im Auto zu schlafen. Das heißt alles umbauen. Da wir bei dem Regen auch nicht kochen konnten, hatten die anderen dann eine "gute" Idee. Sie wollten unser Außenzelt als Plane benutzen, also zwischen zwei Autos spannen. Leider hat das aber so gar nicht funktioniert, wie sie sich das vorgestellt haben. Wir haben bestimmt eine halbe Stunde im strömenden Regen versucht das aufzubauen. Der Wille war stark, doch das half alles nichts :( Im Endeffekt haben Flo und ich dann auf das Abendessen verzichtet und sind nur noch ins Auto. ALLES war einfach waschelnass... Und wir wussten, dass es morgen um keinen Deut besser werden wird. Bei 260 Regentagen bei Milford Sound im Jahr, war die Wahrscheinlichkeit auf Sonne wirklich sehr gering.
War ja ganz lustig wieder im Auto zu schlafen, aber meinem Rücken hat das Ganze wirklich nicht gut getan :(
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