Leider war unsere coole Unterkunft bei Prudence wieder einmal für 5 Nächte ausgebucht gewesen. Wir haben aber irgendwie wieder mal bis zum letzten Moment keine Unterkunft gehabt, aber unsere gute Prudence hat uns gerettet. Eine Kollegin von ihr war nämlich über die Osterfeiertage mit ihrer Familie beim Mount Cook und brauchte noch jemand, der ihnen die Katze füttert. Ein Glück also für uns. Das Haus war ein bisschen wo anders und leider auch weiter weg von meiner Arbeit, daher musste ich 20 Minuten zum Bus laufen und dann noch 30min Bus fahren. Ganz schön zach, aber immerhin hatten wir eine Bleibe und das um nur 10$/ Nacht. Noch dazu waren wir beide mit arbeiten beschäftigt, ich war jeden Tag im Motel putzen und Flo war auch bei der Autovermietung, also war das echt mehr als in Ordnung. Die Familie war aber auch sehr lieb, eine Ehepaar mit drei Mädels, die Älteste war 12 glaube ich. Sie hatten eben auch eine Katze, das Haus war recht schmutzig und angeräumt, für Flo also gar nicht gut. Seine Katzenhaarallergie war echt heftig teilweise. Deswegen haben wir sie halt oft weggejagt, wir wollten sie halt von ihm fernhalten, und ich glaub das hat ihr nicht gefallen. Ich hab sie 3 Tage nicht gesehen und dann als die Familie wieder da war, kam sie plötzlich wieder an. Auch das Futter war nie ganz aufgegessen, ich glaub sie hat sich Reste aufgehoben, falls wir Gemeinen sie nicht füttern sollten :D
Nach 5 Tagen durcharbeiten und Housesitting waren wir dann auch wieder bei Prudence. Am Weg dorthin fuhren wir noch zum Café Berlin, ein deutsches Kaffeehaus, was von zwei deutschen Frauen geführt wird. Dort gibt es leckere Sachen, wie Bratwurst, frische Bretzeln aus dem Ofen, Sauerkraut etc. Also typische Sachen, dies hier nicht gibt. Und es war soooo gut. Erst da hab ich gemerkt wie sehr mir das abgeht... Sie haben dort auch ein Regal, wo man typische Produkte aus Deutschland/ Österreich kaufen kann, also z.B. Milka Schokolade, Spätzle, etc und vor allem !!!!! Manner Schnitten !!!!! Soo cool und das in Neuseeland :D habs nicht glauben können.
Nach einem ausgiebigen Essen haben wir uns dann auch noch Bretzeln und Wurst gekauft. Es hat uns dort so gut gefallen, dass wir paar Wochen später nochmal dort waren! :)
Einen anderen Tag waren wir auch noch im botanischen Garten, es war wirklich sehr hübsch dort und wir machten einen schönen Spaziergang.
Zu dem Zeitpunkt hatte Gustav bereits einen Interessenten. Ein Typ in unserem Alter aus Deutschland, der eine Zeit mit seiner Mama gereist ist und jetzt für seine Weiterreise alleine ein Auto kaufen wollte. Gustav war von den beiden bereits begutachtet worden und sie wollten ihn haben :/
Es musste nur noch der WOF (Test, ob alles noch so funktioniert, dass das Auto noch auf der Straße fahren darf ) gemacht werden. Also ging Flo noch am nächsten Tag zur Autowerkstatt und bekam aufgrund eines kleinen Fehlers erstmal keinen WOF. Aber Gott sei Dank konnte der Mechaniker aus seiner Arbeit noch um wenig Geld den Fehler beheben und Gustav durfte weiterhin auf die Straße. Also wurde er noch am gleichen Tag verkauft. Flo holte die Käufer ab und fuhr zu uns in die Straße, wo wir noch unsere restlichen Sachen herausräumten. Es klingt vielleicht blöd, aber ich war wirklich sehr traurig. Das Auto hatte uns einfach auf unserer ganzen Reise so gut begleitet und so ist einem auch bewusst geworden, dass die Reise bald zu Ende geht. Und wie man mich kennt, musste ich natürlich prompt vor den Käufern heulen, voll peinlich :D
Naja, wenigstens war wieder eine Sache abgehackt und wir mussten uns keinen Stress mehr machen.
Die Tage ohne Auto waren eigentlich voll in Ordnung. Den Großeinkauf hatten wir noch mit Gustav erledigt, einmal hatten wir gratis ein Mietauto von Flos Arbeit und ein Einkaufscenter war auch gleich um's Eck. Ansonsten fuhren wir halt mit dem Bus.
Zum Beispiel gings einen Tag zur Christchurch Gondola. Leider ist sie aber aus irgendeinem Grund genau an dem Tag nicht gefahren. Also sind wir halt den Berg hinaufgegangen, was zwar natürlich etwas anstrengender aber durchaus machbar war. Das Wetter war wieder einmal sehr fein und auch die Aussicht war hübsch.
Leider waren die von meiner Arbeit etwas doof. Natürlich war ich ihnen immer zu langsam und die komische chinesische Kollegin hat sich aufgeregt, dass sie immer mehr Zimmer als ich machen muss. Ich mein hallo?! Sie ist halt nun mal schneller. Naja. Ich hab halt gemeint, ich tu mein Bestes und es geht nun mal nicht besser. Nach den 5 Tagen arbeiten meinten sie dann sie melden sich noch wann ich nächste Woche kommen soll. Aber natürlich meldete sich niemand. Auf eine Nachricht von mir meinte die Managerin sie meldet sich noch, sie weiß noch nicht. Mein Visum lief aber da schon aus und das haben sie sich natürlich nicht gemerkt obwohl ichs mehrmals gesagt hab. Im Endeffekt hat sie sich dann gar nicht mehr gemeldet, ganz schön doof. Dann war ich halt noch die letzten Tage zuhause, meistens mit Emilie einer anderen Deutschen, die mit ihrem guten Freund Alex mit uns wohnte. Alex war nämlich auch arbeiten und sie war wie ich alleine. Umso mehr hat es mich gefreut, als Laila und Steffi nach Christchurch gekommen sind und wir einen Tag zusammen verbracht haben. Zuerst waren wir auf einem riesen Markt mit gutem Essen und vielen anderen interessanten Ständen. Danach sind wir noch in die Innenstadt gefahren, waren dort in einer Graffiti Ausstellung und sind im Zentrum herumspaziert. War ein echt cooler Ausflug und ich hab mich so gefreut, dass ich wieder mit den Beiden Zeit verbringen konnte. Am Abend sind wir dann noch zu uns gefahren und haben gemeinsam gekocht. Die Mädls haben dann im Endeffekt im Auto in unserer Einfahrt übernachten dürfen und waren dann auch noch am nächsten Tag bei uns. Sie mussten ihr Auto nämlich auch noch schleunigst loswerden, denn schon in paar Tagen ging ihr Flug nach Australien. Gott sei Dank haben sie es aber doch noch im letzten Moment verkaufen können. Einen Tag vor ihrem Abflug haben wir uns dann noch in Christchurch in einem Kaffeehaus getroffen. Na sowas, jetzt reisen alle nach einander ab :(
Flo und ich waren nach unserem Treffen nochmal im Graffiti Museum und dann im Quake City Museum. Dort kann man genaueres über die Erdbeben in und rund um Christchurch erfahren, mit Schwerpunkt auf das Erdbeben 2011. Man konnte viele Bilder, Videos etc sehen. Besonders interessant waren die Erzählungen von Bewohnern und was ihnen an dem Tag passiert ist. Waren echt ganz schön heftige Geschichten dabei, man kann sich sowas eigentlich kaum vorstellen.
Als wir nachhause gekommen sind stand unsere liebe Prudence schon stundenlang in der Küche und machte für uns noch ein Abschiedsessen. Und es war wirklich ein wunderbares typisch neuseeländisches Essen. Es gab: Lamm mit Kartoffeln und Gemüse, Mais, Tomaten mit Käse überbacken und zur Nachspeise gabs noch Apple Crumble. Hat ausgezeichnet geschmeckt und der Abend war wirklich sehr nett und lustig.
Da wir ja wirklich ein längere Zeit in Christchurch verbracht haben, darf natürlich eines nicht fehlen. Fortgehen! :D Flos Arbeitskollege Jake, ist 21, hatte schon öfter die Wochen davor weggehen wollen, aber wenn man am Wochenende arbeiten muss, geht das halt schwer. Der gute Jake war nämlich von Flo ziemlich angetan und das hat er ihm mehr als deutlich gezeigt. Generell hat er sich äußerst schwul verhalten. Am Anfang wusste Flo nicht ob das nur ein Scherz ist, doch dann wurde es gruselig. Als wir nämlich kein Auto hatten, hat Jake ihn immer zur Arbeit mitgenommen und die Fahrt hat meinen Armen ziemlich verstört. Anmachsprüche, eigenartige Bemerkungen, Klappse auf den Hintern und sonstiges Betouchen. Mein Lieblingsspruch ist immer noch: "Am liebsten hab ich, wenn du dich beim staubsaugen ins Auto bückst". Das hat mich, Prudence und vor allem Fuad sehr erheitert. Jetzt musste der arme Flo sich auch noch täglich Fuads Bemerkungen ertragen :D
Irgendwie wars aber schon lustig. Jedenfalls hat Flo ihm aber dann doch deutlich zu spüren gegeben, dass er das nicht so toll findet und dann scheint Jake auch ein ganz netter Typ gewesen zu sein.
Gut war auch, dass er uns zum Fortgehen von zuhause mit dem Auto abgeholt hat und bereits einen Club für uns ausgesucht hatte. Wir mussten uns also um nichts kümmern. Schon beim Einsteigen ins Auto war mir sofort klar, dass er nur schwul sein kann. Bei der Frage ob Lady Gaga für mich okay wäre und er das Lied dann auf höchste Lautstärke aufgedreht hatte, bestätigte sich meine Annahme. Von den Parfums im Auto und seiner Art zu reden ganz zu schweigen.
Jedenfalls hat er aber wirklich okay gewirkt. Wir fuhren noch Freundinnen von ihm abholen, tranken dort noch etwas Wein, bis es dann in den Club ging. Die Freundinnen Nicole and Julia waren auch lieb. Der Club war ziemlich cool, kein Eintritt und besonders gefallen hat mir, dass die Hälfte ohne Dach war und man nicht von der Hitze erdrückt worden ist. Auch die Musik war meistens gut, also waren wir bestens gelaunt. Mit der Zeit kamen noch andere Leute zu unserer Gruppe, mit einem Mädchen aus Westport hab ich mich besonders gut unterhalten. Unter anderem war da auch ein ziemlich schmieriger Typ dabei, der sich zuerst meistens mit Jake unterhielt. Dieser war sichtlich angetan, doch es stellte sich heraus, dass der Typ doch eher ein Auge auf Julia geworfen hat. Er kam immer und immer wieder mit einer Flasche Sekt, sie konnte gar nicht mehr. Da haben wir ihr natürlich gerne geholfen :D
Den armen Jake hat das Ganze ziemlich traurig gemacht und schon bald wollte er nachhause, da er auch am nächsten Tag arbeiten musste. Ich wäre noch gerne geblieben, aber das ist natürlich verständlich. Aber nun wollte der komische Typ auf keinen Fall von Julias Seite weichen und obwohl Jake mehrere Male erwähnt hatte, dass das Auto voll sei, wollte er nicht gehen und stieg ernsthaft in den Kofferraum. Dort waren aber die Lautsprecherboxen platziert und die Musik lief natürlich auf voller Lautstärke, zusätzlich haben auch noch die Mädels mitgesungen, oder naja, wohl eher gekreischt :D es war so ziemlich die lustigste Autofahrt! Ich weiß nicht, ob der Typ noch hören kann..
Nachdem die 3 ausgestiegen waren, lästerte Jake noch ordentlich über den Typen, er war eindeutig enttäuscht.
Auf jeden Fall war es für uns ein wirklich gelungener Abend! :)
Samstag, 23. April 2016
Freitag, 22. April 2016
Ausflüge rund um Christchurch nach Akaroa und zum Athurs Pass
Wenn einmal keine Arbeit war, haben wir die Tage genutzt um noch was von der Umgebung zu sehen. Vor allem wollten wir dort hin, wofür das Auto noch gebraucht haben. Denn schon bald muss unser geliebter Gustav verkauft werden, da schon viele Leute kurz vor Abflug ihr Auto nicht losgeworden sind. Den Stress wollten wir uns also ersparen.
Einen Tag gings in den netten Ort Akaroa, der auf der Halbinsel Banks Peninsula liegt. Akaroa ist vor allem durch seinen französischen Flair mit kleinen Geschäften und französischen Cafés direkt am Meer bekannt. Viele Straßennamen sind auf Französisch, es haben sich einige Franzosen dort angesiedelt. Wenn man Glück hat kann man auch ein paar Delfine entdecken. Von Christchurch aus fährt man ungefähr eineinhalb Stunden dort hin. Am Weg haben wir dann noch zwei Hitchhiker mitgenommen, ein Pärchen aus Frankreich. Die Beiden waren echt nett und wir hatten nette Gespräche. Sie haben sich auch ein bisschen auf Französisch mit mir unterhalten. War gar nicht so einfach, ich hab mich einfach schon so ans Englisch sprechen gewöhnt. In Akaroa angekommen sind wir dann durch den Ort spaziert, haben uns Fish and Chips gekauft und haben uns ans Meer gesetzt. War wirklich sehr hübsch dort und das Wetter war auch super :)
Einen weiteren Tagesausflug machten wir Richtung Athurs Pass, eine Straße die von der Ostseite zur Westcoast hinüber geht. Das Besondere daran ist die schöne Landschaft, die man während der Autofahrt bewundern kann. Es gibt auch einen Ort der Athurs Pass heißt, von dem aus ein paar Wanderungen gehen, aber viel mehr ist da auch nicht wirklich. Am Weg dahin sind wir noch in Springfield beim riesen Donut auf einem Spielplatz stehengeblieben. War ganz lustig für ein Foto und daneben gabs auch ein Café mit selbstgemachten Donuts, ein Traum waren die!
Bisschen weiter kommt dann Castle Hill, ein Hügel mit verstreut liegenden Felsblöcken aus Kalkstein. Die erinnern entfernt an eine alte, heruntergekommene Burg, daher "Castle". Dort wars wirklich sehr cool, wir sind sicher über eine Stunde dort herumflaniert,geklettert und haben eine Menge Fotos gemacht, weils so toll ausgeschaut hat. Später sind wir dann noch weiter bis zum Ort Athurs Pass gefahren und die Lamdschaft war wirklich wahnsinnig toll!
War auch ein super Ausflug :)
Einen Tag gings in den netten Ort Akaroa, der auf der Halbinsel Banks Peninsula liegt. Akaroa ist vor allem durch seinen französischen Flair mit kleinen Geschäften und französischen Cafés direkt am Meer bekannt. Viele Straßennamen sind auf Französisch, es haben sich einige Franzosen dort angesiedelt. Wenn man Glück hat kann man auch ein paar Delfine entdecken. Von Christchurch aus fährt man ungefähr eineinhalb Stunden dort hin. Am Weg haben wir dann noch zwei Hitchhiker mitgenommen, ein Pärchen aus Frankreich. Die Beiden waren echt nett und wir hatten nette Gespräche. Sie haben sich auch ein bisschen auf Französisch mit mir unterhalten. War gar nicht so einfach, ich hab mich einfach schon so ans Englisch sprechen gewöhnt. In Akaroa angekommen sind wir dann durch den Ort spaziert, haben uns Fish and Chips gekauft und haben uns ans Meer gesetzt. War wirklich sehr hübsch dort und das Wetter war auch super :)
Einen weiteren Tagesausflug machten wir Richtung Athurs Pass, eine Straße die von der Ostseite zur Westcoast hinüber geht. Das Besondere daran ist die schöne Landschaft, die man während der Autofahrt bewundern kann. Es gibt auch einen Ort der Athurs Pass heißt, von dem aus ein paar Wanderungen gehen, aber viel mehr ist da auch nicht wirklich. Am Weg dahin sind wir noch in Springfield beim riesen Donut auf einem Spielplatz stehengeblieben. War ganz lustig für ein Foto und daneben gabs auch ein Café mit selbstgemachten Donuts, ein Traum waren die!
Bisschen weiter kommt dann Castle Hill, ein Hügel mit verstreut liegenden Felsblöcken aus Kalkstein. Die erinnern entfernt an eine alte, heruntergekommene Burg, daher "Castle". Dort wars wirklich sehr cool, wir sind sicher über eine Stunde dort herumflaniert,geklettert und haben eine Menge Fotos gemacht, weils so toll ausgeschaut hat. Später sind wir dann noch weiter bis zum Ort Athurs Pass gefahren und die Lamdschaft war wirklich wahnsinnig toll!
War auch ein super Ausflug :)
Sonntag, 10. April 2016
Christchurch die 2.- zurück bei Prudence, Arbeiten, Fuads Birthday, Treffen mit Freunden,..immer volles Programm bei uns
Zurück bei Prudence haben wir uns sehr gefreut, wieder da zu sein. Jetzt war für die nächsten Wochen erstmal arbeiten angesagt. Also hab ich mich zusätzlich dann auch noch bei der OneStaff Agentur angemeldet. Sie vermitteln dort immer wieder Jobs für ein paar Tage, die recht einfach sind, also wofür man nicht viel können oder Vorwissen haben muss. Die Anmeldung dort war auch eine sehr lustige Angelegenheit. Man bekommt einen Termin und muss sich dann ein Video anschauen, wo man auf die Gefahren und Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz hingewiesen wird. Ein sehr langes übertriebenes Video, wo sich Leute grausliche Wunden beim Arbeiten zuziehen, soll anscheinend vor waghalsigem Verhalten abschrecken. Dazu musst du auch dann Quizfragen beantworten, deren Ergebnis aber keinen interessiert. Danach hat man dann sozusagen ein "Bewerbungsgespräch". Ich wurde also in einen Raum gebeten und hatte dann dort mein Gespräch. Ich würde es aber eher als Girlies Talk im Kaffeehaus bezeichnen :D Ich hab nur bissi mit den beiden getrascht, als Österreicherin war ich anscheinend was besonderes (hatten sie vorher noch nie) und wir haben uns über alles mögliche unterhalten und gelacht. Später wurde ich auch schon von der einen angerufen, dass sie einen Job für mich haben. Dann arbeitete ich 3 Tage in einer Verpackungsfabrik. Meine Aufgabe war Mehl, Gewürze, Kerne, etc. auszuwiegen, mit einer Maschine verschließen, in kleine Säckchen zu packen, abzählen, in Kartons verpacken, Labeln und beschriften. Die Leute dort waren äußerst entspannt, der Boss war wirklich lieb und die Arbeit war schwer in Ordnung. Blöd war, dass es wirklich langwierig war (von 8 bis 5) und es leider wirklich weiter weg von zuhause war. Flo wollte mich dann auch nicht immer hinbringen bzw. abholen, weil das für ihn durch den Berufsverkehr 2 Stunden extra Autofahren am Tag war. Gott sei Dank war dort auch noch eine andere Deutsche, die in Wien studiert hat, so war ich nicht alleine. Wir haben uns dann geeinigt, dass Flo uns hinbringt und uns jemand von ihr abholt. War dann eine gute Lösung. Die anderen Arbeitskollegen waren auch echt okay, wenn auch eine mich anscheinend nicht so mochte und die andere Deutsche lieber hatte. Bei einer kleinen Auseinandersetzung auf Deutsch, aufgrund eines Missveständnisses, hat sie gleich mich beschuldigt, ohne irgendetwas zu wissen. Zusätzlich war sie auch noch teilweise echt rassistisch. Tiere mag sie mehr, als Menschen, meinte sie. Hinzufügen muss man dabei, dass sie natürlich Fleisch ist. Ja.. was soll ich dazu sagen.. :D
Auf jeden Fall wars trotzdem schwer in Ordnung dort.
Die anderen Tage hab ich also dann im City Center Motel gearbeitet und diese Arbeit hat mir körperlich manchmal ganz schön zugesetzt. Man unterschätzt echt, wie anstrengend so eine Arbeit ist. Ich musste jedes Mal 4-6 Zimmer "full cleanen". Das heißt: Betten machen, Badezimmer komplett putzen, Duschgel etc auffüllen, Müllsack wechseln, Küche putzen und gelegenheitlich Geschirr waschen, Tee etc auffüllen, Tische bzw. Flächen abstauben, Boden wischen und dann noch staubsaugen. Manche Zimmer haben auch zusätzlich noch ein Sofabett, was man auf bzw. abbauen muss. Das alles ist ja durchaus machbar, aber sie wollen, dass du das alles in 40 Minuten schaffst, was für mich einfach nicht zu schaffen war. Danach wird noch Service gemacht, das heißt bei bewohnten Zimmern wird das Bett gemacht, Geschirr gewaschen und Müll gewechselt. Bei den anderen Putzfrauen sitzt natürlich nach Jahren Erfahrung und Übung jeder Handgriff, deswegen waren sie natürlich immer in der Zeit. Besonders anstrengend war es mit einer chinesischen Kollegin, die ohne zu übertreiben, kein einziges Wort Englisch spricht. Das hat natürlich die Zusammenarbeit deutlich erschwert und war einfach nur lästig, da wir uns nur im Weg gestanden sind. Auch während der Pause haben sich die Managerin und sie immer auf Chinesisch unterhalten, was für mich echt nervig und komisch war. Die Arbeit war also wirklich mühsam und anstrengend, auch wenns meistens nur um die 5 Stunden war. Einmal die Woche hab ich dann auch noch 2 Stunden das Haus geputzt. Da meine lieben Hosts ja auch nicht die Saubersten sind, war das manchmal echt ganz schön viel Arbeit. Aber immerhin hatte ich auch dann was davon :)
Am Nachmittag oder an freien Tagen haben wir uns dann zum Beispiel auch nochmal mit Kathy und Nadine getroffen, um Lasagne zu machen. Wie gut, wenn man doch eine Küche statt einem Campingkocher hat. Als Nadine dann wieder zurück nach Deutschland geflogen ist, hab ich dann auch noch einen Tag mit Kathy am Strand verbracht. Einen anderen Tag war auch noch ein Freund von Flo aus Deutschland zu Besuch. Prudence hatte auch für Fuad eine Überraschungsparty geschmissen, wo wir eingeladen waren. Sie hat uns deswegen gebeten einen german/austrian sweet dish zu machen. Ich hatte nämlich ein paar Tage vorher meine geliebten Marillenknödel gemacht, die Prudence anscheinend geschmeckt haben. Wir haben also einen deutschen Apfelkuchen für ihn gebacken. Beim Fest kannten wir zwar keinen so wirklich, aber das war nicht weiter schlimm. Lustig war vor allem die Stimmung, da viele Gäste afrikanisch waren und es somit echt laut war. Das Essen und natürlich unser Kuchen hat natürlich auch äußerst gut geschmeckt :)
Es war also wirklich immer was los..
Auf jeden Fall wars trotzdem schwer in Ordnung dort.
Die anderen Tage hab ich also dann im City Center Motel gearbeitet und diese Arbeit hat mir körperlich manchmal ganz schön zugesetzt. Man unterschätzt echt, wie anstrengend so eine Arbeit ist. Ich musste jedes Mal 4-6 Zimmer "full cleanen". Das heißt: Betten machen, Badezimmer komplett putzen, Duschgel etc auffüllen, Müllsack wechseln, Küche putzen und gelegenheitlich Geschirr waschen, Tee etc auffüllen, Tische bzw. Flächen abstauben, Boden wischen und dann noch staubsaugen. Manche Zimmer haben auch zusätzlich noch ein Sofabett, was man auf bzw. abbauen muss. Das alles ist ja durchaus machbar, aber sie wollen, dass du das alles in 40 Minuten schaffst, was für mich einfach nicht zu schaffen war. Danach wird noch Service gemacht, das heißt bei bewohnten Zimmern wird das Bett gemacht, Geschirr gewaschen und Müll gewechselt. Bei den anderen Putzfrauen sitzt natürlich nach Jahren Erfahrung und Übung jeder Handgriff, deswegen waren sie natürlich immer in der Zeit. Besonders anstrengend war es mit einer chinesischen Kollegin, die ohne zu übertreiben, kein einziges Wort Englisch spricht. Das hat natürlich die Zusammenarbeit deutlich erschwert und war einfach nur lästig, da wir uns nur im Weg gestanden sind. Auch während der Pause haben sich die Managerin und sie immer auf Chinesisch unterhalten, was für mich echt nervig und komisch war. Die Arbeit war also wirklich mühsam und anstrengend, auch wenns meistens nur um die 5 Stunden war. Einmal die Woche hab ich dann auch noch 2 Stunden das Haus geputzt. Da meine lieben Hosts ja auch nicht die Saubersten sind, war das manchmal echt ganz schön viel Arbeit. Aber immerhin hatte ich auch dann was davon :)
Am Nachmittag oder an freien Tagen haben wir uns dann zum Beispiel auch nochmal mit Kathy und Nadine getroffen, um Lasagne zu machen. Wie gut, wenn man doch eine Küche statt einem Campingkocher hat. Als Nadine dann wieder zurück nach Deutschland geflogen ist, hab ich dann auch noch einen Tag mit Kathy am Strand verbracht. Einen anderen Tag war auch noch ein Freund von Flo aus Deutschland zu Besuch. Prudence hatte auch für Fuad eine Überraschungsparty geschmissen, wo wir eingeladen waren. Sie hat uns deswegen gebeten einen german/austrian sweet dish zu machen. Ich hatte nämlich ein paar Tage vorher meine geliebten Marillenknödel gemacht, die Prudence anscheinend geschmeckt haben. Wir haben also einen deutschen Apfelkuchen für ihn gebacken. Beim Fest kannten wir zwar keinen so wirklich, aber das war nicht weiter schlimm. Lustig war vor allem die Stimmung, da viele Gäste afrikanisch waren und es somit echt laut war. Das Essen und natürlich unser Kuchen hat natürlich auch äußerst gut geschmeckt :)
Es war also wirklich immer was los..
*****GASTAUFTRITT FLORIAN****** Ausflug Mount Cook und Umgebung
Da ich schon vor hatte mein Auto recht bald zu verkaufen, hatten wir vor in unseren freien Tagen nochmal so viel wie möglich damit zu sehen. Zurzeit verkaufen nämlich alle Backpacker in Christchurch ihr Auto und treiben somit die Preise in den Keller. Also dachten wir uns besser früh mit dem Verkaufen anfangen eh wir zum Schluss auf dem Auto sitzen und unsere Flüge gehen. Dennoch wollten wir natürlich noch einiges vom Landesinneren der Südinsel sehen, denn wie Conny schon meinte mussten wir so zügig wie möglich nach Christchurch und haben dabei viele Sehenswürdigkeiten erstmal ausgelassen. Also warum nicht solange das Auto noch da ist es ausnutzen.
Nachdem wir ordentlich ausgeschlafen hatten machten wir uns
also von Christchurch auf den Weg zurück Richtung Süden. Da wir aber sehr spät
losgefahren sind kamen wir nicht weit und übernachteten erstmal auf der Hälfte
der Strecke zum Mount Cook auf einem Campingplatz bei Timaru, einem Ort durch
den wir letztes Mal nur hindurchgefahren sind. Auf dem Campingplatz trafen wir eine
nette deutsche Familie wo die Eltern vor neun Jahren selber Backpacker in
Neuseeland waren und nun noch einmal mit ihren Kindern zurückgekommen sind.
Lustiger weise erzählten sie uns, dass schon damals alles voller Deutschen war und
sie das Gefühl haben, dass die Autos von ihrer Backpackergeneration heute immer
noch rumfahren was man ihnen sofort glaubt :D
Am nächsten Tag ging es weiter. Als erstes fuhren wir weiter
an der Küste entlang nach Oumaru, eine hübsche Kleinstadt in der wir das
Steampunk Museum besuchten, das uns von Freunden empfohlen wurde. Dort waren
lauter wirre riesige Apparate zu sehen bei denen Lampen in allen Farben
blinkten und auch sonst allerlei kreatives Zeug. Nach unserem Besuch wussten
wir dann auch was Steampunk überhaupt genau ist. Es ist ein Stil der an die
Vorstellung der Menschen des 19. Jahrhunderts von der Zukunft angelehnt ist.
Demnach sieht eine Zeitmaschine ganzschnell mal aus wie eine verrückte
blinkende Dampfmaschine die eine Uhr antreibt. Ich würde es kurz gesagt als
klobige Technik beschreiben. (sorry an alle Österreicher die das Wort nicht
kennen :P) Nach dem Museum war es schon recht spät geworden. Als wir dann auch
noch ganz unserem Alter gemäß einen Spielplatz im Steampunk Stil entdeckten, an
dem man nicht einfach so vorbeigehen konnte, mussten wir uns beeilen, um es
noch zum Aboretum zu schaffen. Dort gab es Wallabies (kleine Kängurus) und noch
viele weitere Tiere zu sehen. Eine Art Mini Zoo sozusagen. Gegen 11 Uhr abends
kamen wir dann endlich auf unserem geplanten Campingplatz in Omarama nahe am
Mount Cook an. Dort mussten wir das Zelt dann im Scheinwerferlicht des Autos
aufbauen und gingen dann auch schlafen. Eigentlich hatten wir vor am nächsten
Tag auszuschlafen, aber da sich der Campingplatz als eine Grasfläche ohne
jeglichen Schatten herausstellte, wachten wir früh am Morgen auf, denn im Zelt
waren gefühlte 50°C. Der Plan war erst am nächsten Tag zum Mount Cook zu fahren,
da aber das Wetter so gut wie lange nicht war, beschlossen wir es sofort zu
machen. Der Mt. Cook ist mit 3724m Neuseelands höchster Berg. Allein die Fahrt
dorthin war traumhaft schön. Vor einem türmen sich die Schnee bedeckten Bergspitzen der Südalpen
mit dem Mt. Cook auf. Links der Straße ist ein dichter Wald und rechts liegt
der Lake Pukaki, ein See voll mit eisblauem Gletscherwasser. Da man auf den Mt.
Cook selbst ohne Kletterausrüstung nicht hinaufkommt, beschlossen wir einen der
Nachbarsberge zu hinauf zu wandern. Der Track für den wir uns entschieden
hatten führte zur Muellers-Hut. Er war als ein 7h dauernder return Weg
angegeben von dem wir nur Gutes gehört hatten. Dummerweise war es schon mittags,
da viel Zeit für Fotostops auf dem Weg flöten gegangen ist. Also hieß es
schnell hoch da!
Der Weg fing ganz entspannt an. Nach und nach kamen ein paar
mehr Treppenstufen, aber doch sehr machbar. Irgendwann waren es dann nur noch
Treppenstufen. Die pralle Sonne und die Steigung machten Conny nicht sehr
glücklich. Wie ich später herausfand war es auch nicht die beste Idee sie damit
aufzumuntern, dass ich gelesen hatte es geht nach den ersten 1780 Treppenstufen
ohne Stufen noch einmal mindestens genauso lang über Felsen und Geröll weiter
bergauf geht. Nach einer ausführlichen
Diskussion mit Conny, warum man sich sowas freiwillig antut waren wir nach 3,5h
auf dem Gebirgskamm angekommen. Man hatte einen super Überblick über die
Gletscher, die wir bisher nur von der anderen Seite auf der Westcoast gesehen
hatten. Auch Mount Cook konnte man hervorragend betrachten. Die Hütte selbst
war allerdings nicht zu sehen. Dafür wehte aber ein ordentlicher Wind. Wir
probierten nicht weggeblasen zu werden während wir den Wegmarkierungen folgten
bis wir endlich an der Muellers-Hut waren. Die Hütte war ziemlich groß und
modern, also keine typische Almhütte. Eigentlich wollten wir auf der Hütte eine
Suppe essen, aber wie wir schon mehrfach festgestellt haben sind Neuseeländer
nicht sehr geschäftstüchtig und es gab dort oben natürlich nichts. Zum Glück
hatten wir selber ein bisschen Essen mit. Nach einer Pause machten wir uns
schnell wieder auf den Rückweg, denn wir waren die Letzten die nicht auf der
Hütte übernachteten und der Wind wurde immer stärker. Für den Abend waren Windgeschwindkeiten
über 100 km/h angekündigt. Den steilen Berghang wieder bergab zu gehen
gestaltete sich einfacher als gedacht und so waren wir nach 6,5h wieder unten
angekommen. Nachdem wir in einem Shelter im Dorf am Fuß des Berges gekocht
hatten fuhren wir abends zurück zum Zelt was wir auf dem Campingplatz stehen
gelassen haben.
Am nächsten und somit letzten Tag unseres Powerausfluges
sind wir nach einer wohlverdienten Dusche zuerst zum Ufer des Lake Pukaki gefahren.
Dort haben wir viele hübsche Fotos gemacht mit dem Mount Cook im Hintergrund.
Außerdem waren Nadine und Kathy zufällig auch dort und wir haben mehrere
Stunden in einem Lachsgeschäft Karten gespielt und geredet bis wir
rausgeschmissen wurden, dann ging es halt draußen auf dem Boden weiter. Danach
sind wir weiter zum benachbarten Gletschersee, dem Lake Tekapo. Wir hatten vor
dort zu campen, weil man dort besonders gut die Sterne und die Milchstraße
sehen könne. Der Campingplatz war aber einfach nur überteuert und nicht
windgeschützt, also beschlossen wir weiterzufahren. Sterne kann man hier eh
überall toll sehen.
Schlussendlich haben wir dann auf einem Free Campingplatz umgeben von Schafen in der Pampa übernachtet. Unsere aller letzte Nacht im Zelt und wir waren auch echt froh darüber, denn es war ziemlich kalt. Am nächsten Tag fuhren wir früh los zurück nach Christchurch, denn Conny hatte ein Jobinterview bei der Agentur, über die ich auch meinen ersten Job vermittelt bekommen habe.
Schlussendlich haben wir dann auf einem Free Campingplatz umgeben von Schafen in der Pampa übernachtet. Unsere aller letzte Nacht im Zelt und wir waren auch echt froh darüber, denn es war ziemlich kalt. Am nächsten Tag fuhren wir früh los zurück nach Christchurch, denn Conny hatte ein Jobinterview bei der Agentur, über die ich auch meinen ersten Job vermittelt bekommen habe.
Alles in allem war der Ausflug ziemlich leiwand :D
TÜTE, TÜTE, TÜTE!!!
Liebe Grüße vom Piefken
Dienstag, 5. April 2016
Christchurch Part 1- Zwei Unterkünfte, unser erstes Erdbeben und eine mühsame Jobsuche
Für die erste Woche hatten wir bei Prudences Haus ein Zimmer gemietet. Sie und ihr Freund Fuad haben ein Haus Nahe dem Zentrum mit zwei freien Zimmern und einem Gästebad. Die Küche teilen sich alle zusammen. Prudence ist aus Neuseeland und Fuad aus Nigeria. Beide sind Mitte 30 und wirklich sehr liebenswert. Sie arbeitet im Sozialbereich mit Behinderten und ist bei Krebshilfe Stiftungen und er arbeitet als Security bei einer Mall und am Wochenende als Türsteher im Club. Das passt auch sehr zu seinem Aussehen :D
Fuad ist wirklich ein cooler Typ, wenn er auch seine Eigenheiten hat. Beispielsweise kocht er sich jeden Tag das selbe Essen. Reis mit Hühnerkeulen, Tomaten, getrockneten Shrimps und komischen Gewürzen, der Geruch ist auch wirklich gewöhnungsbedürftig. Die Beiden kochen extra, sie isst meistens fast Food, und sie essen IMMER beim Fernseher. Der schöne große Tisch wird nur von uns Gästen benutzt. Ihr Lebensstil ist wirklich sehr amerikanisch. Das Haus ist echt groß, man hat genügend Platz und unsere Zimmer sind sehr gemütlich. Wenn auch Fuad und Prudence sehr unordentlich sind und die Küche oft ecklig ist, fühlen wir uns wirklich sehr wohl. Man fühlt sich wirklich aufgenommen und wie zuhause. Auch wenn man Hilfe braucht ist Prudence immer für einen da. Schon gut auch jemanden hier zu haben, an den man sich wenden kann.
Man glaubt gar nicht wie sehr man nach fast 2 Monaten auf ein normales Haus mit Bett, Dusche, Küche und Wlan freut. Der reine Luxus. Man lernt sowas wirklich erst zu schätzen, wenn man es nicht hat..
Christchurch ist die Erdbebenstadt und das kann man auch heute noch deutlich sehen. 2010 gab es bereits ein Erdbeben der Stärke 7.3. Das war aber eher außerhalb, also nicht im City Centre. Damals war aber auch schon einiges kaputt gegangen, aber es gab keine Tote, da die meisten zuhause in ihren Betten waren. Die Bewohner konnten ihre Schäden an den Häusern melden und die Stadt übernahm die Kosten. 2011 war dann zwar ein weniger starkes (6.3) als 2010 , aber es war genau im Zentrum, wo wirklich fast alles zerstört wurde. Man kann die Schäden größtenteils noch heute sehen und überall sind Baustellen und Kräne. Die Stadt hatte ja 2010 bereits einiges an Geld ausgegeben, somit konnte der Wiederaufbau kaum mehr finanziert werden. Vor allem im Jahr 2011 gab es viele Verletzte auch Tote, da das Erdbeben tagsüber stattfand. Einige Bewohner verließen daraufhin die Stadt und kamen nie wieder zurück. Der ganze Wiederaufbau kostet geschätzt 40 Mrd.$ und wird noch fast 20 Jahre dauern. Schon schlimm, was so ein Erdbeben anrichten kann.
Generell sind hier andauernd Erdbeben, viele spürt man gar nicht. Auf geonet.nz kann man sehen, wo aktuell Erdbeben sind und deren Stärke etc.
Irgendwie wollten wir auch mal eins miterleben, aber natürlich kein Starkes. In unserer zweiten Nacht in Christchurch war es dann bereits auch soweit. Um ungefähr halb vier sind wir von einem der Stärke 4,3 aufgewacht, was schon als stark bezeichnet wird. Es war wirklich gruselig! Gott sei Dank war es kaum länger als ein paar Sekunden, doch trotzdem stand ich danach etwas unter Schock und wollte das auf keinen Fall nochmal erleben. Man kaum beschreiben wie sich so etwas anfühlt, aber es ist nicht schön. Auf geonet stand auch es war ein Starkes. Jedenfalls war das Erdbeben in den nächsten Tagen auch in aller Munde.
Unsere erste Woche in ChCh verbrachten wir hauptsächlich mit der Jobsuche. Somit fuhren bzw gingen wir durch die Stadt, fragten überall nach Jobs und verteilten unsere Lebensläufe. Für mich war das Anfangs wirklich eine Herausforderung, doch mit der Zeit wars okay. Ich verteilte in 4 Tagen sicher über 20 CV's und es hat sich nur einer zurückgemeldet. Echt frustrierend!
Mich hatte also der Chef vom City Centre Motel angerufen und meinte ich soll zum Bewerbungsgespräch kommen. Schön und gut, also stand ich am nächsten Tag hübsch hergerichtet dort. Und was war? Ich wurde sofort mit einer anderen zum Putzen eingeteilt ohne, dass es mir vorher irgendwas gesagt wurde. Ich wusste nichts von meinen möglichen Arbeitszeiten, meinem Gehalt, wie oft ich arbeiten muss oder sonst was. Noch dazu wartete Flo im Auto auf mich, wir dachten ja ich hab nur ein Bewerbungsgespräch. Es war auch wirklich unangenehm in meinem hübschen Outfit zu putzen. Da ich ja nicht wusste, dass ich da gleich arbeiten muss, musste ich bereits auch schon um 1 Uhr gehen, weil Flo dann durch eine Agentur einen Job bekam. Er arbeitete von 2 bis 10 Uhr abends in einer Wollefabrik. Nach meinem sehr eigenartigen Probearbeiten meinte der Boss er ruft mich an. Natürlich hat er aber nicht angerufen und ich musste ordentlich Druck machen. Wir wollten nämlich bereits bei Prudence verlängern, aber ohne Job hätte ich nicht bleiben können und wir hätten in die nächste Stadt müssen. Zusätzlich hatte ich auch nur noch ein Monat Zeit um zu arbeiten, da mein Visum bereits ein Monat später abgelaufen ist.
Erst zwei Tage später sagte mir dann der Boss ich müsste nochmal kommen und zwei Units alleine putzen und die Managerin entscheidet dann. Was zur Hölle? Wofür war ich dann vorher da gewesen? Es war einfach alles so komisch und ich war wirklich schon genervt und frustriert.
Am nächsten Tag mussten wir dann auch noch Unterkunft wechseln, weil Prudence ausgebucht war. Also hatten wir für die nächsten drei Nächte woanders gebucht. Das war aber auch noch am A. der Welt. Flo arbeitete dann auch noch einen Tag in der Wollefabrik und ich war den ganzen Tag alleine, versuchte noch paar Lebensläufe loszuwerden und war genervt, dass ich dann auch noch ewig zur anderen Unterkunft mit dem Bus fahren musste. Das war echt alles wirklich eine schwierige Zeit.
Die Unterkunft war bei einer Taiwanesin und ihr Mann war Franzose, die beiden waren okay, aber bei Prudence haben wir uns einfach viel wohler und mehr zuhause gefühlt.
Flo hatte vom Arbeiten in der Fabrik einen ordentlichen Husten und hatte dann nach zwei Tagen auch genug davon. Gott sei Dank! Er hatte dann auch noch einen Job in einer Autovermietung bekommen, der ihm auch recht Spaß macht.
Ich hatte dann eben auch noch meinen zweiten Tag im Motel, was ganz okay war. Die Managerin ist erst 23 und somit war das ganze dann etwas entspannter. Sie meinten dann sie nehmen mich, aber nur zwei Tage die Woche. Na super das bringt mir leider auch nicht viel, aber gut. Prudence ist so lieb und hat mir auch angeboten einmal die Woche im Haus zu putzen, was ich dann auch gemacht hab. Sie war wirklich eine große Unterstützung und auch Beratung für mich.
Für die nächsten 4 Nächte hatten wir keine Unterkunft und keine Arbeit, also beschlossen wir die Tage zu nützen und Richtung Mount Cook zu fahren.
Fuad ist wirklich ein cooler Typ, wenn er auch seine Eigenheiten hat. Beispielsweise kocht er sich jeden Tag das selbe Essen. Reis mit Hühnerkeulen, Tomaten, getrockneten Shrimps und komischen Gewürzen, der Geruch ist auch wirklich gewöhnungsbedürftig. Die Beiden kochen extra, sie isst meistens fast Food, und sie essen IMMER beim Fernseher. Der schöne große Tisch wird nur von uns Gästen benutzt. Ihr Lebensstil ist wirklich sehr amerikanisch. Das Haus ist echt groß, man hat genügend Platz und unsere Zimmer sind sehr gemütlich. Wenn auch Fuad und Prudence sehr unordentlich sind und die Küche oft ecklig ist, fühlen wir uns wirklich sehr wohl. Man fühlt sich wirklich aufgenommen und wie zuhause. Auch wenn man Hilfe braucht ist Prudence immer für einen da. Schon gut auch jemanden hier zu haben, an den man sich wenden kann.
Man glaubt gar nicht wie sehr man nach fast 2 Monaten auf ein normales Haus mit Bett, Dusche, Küche und Wlan freut. Der reine Luxus. Man lernt sowas wirklich erst zu schätzen, wenn man es nicht hat..
Christchurch ist die Erdbebenstadt und das kann man auch heute noch deutlich sehen. 2010 gab es bereits ein Erdbeben der Stärke 7.3. Das war aber eher außerhalb, also nicht im City Centre. Damals war aber auch schon einiges kaputt gegangen, aber es gab keine Tote, da die meisten zuhause in ihren Betten waren. Die Bewohner konnten ihre Schäden an den Häusern melden und die Stadt übernahm die Kosten. 2011 war dann zwar ein weniger starkes (6.3) als 2010 , aber es war genau im Zentrum, wo wirklich fast alles zerstört wurde. Man kann die Schäden größtenteils noch heute sehen und überall sind Baustellen und Kräne. Die Stadt hatte ja 2010 bereits einiges an Geld ausgegeben, somit konnte der Wiederaufbau kaum mehr finanziert werden. Vor allem im Jahr 2011 gab es viele Verletzte auch Tote, da das Erdbeben tagsüber stattfand. Einige Bewohner verließen daraufhin die Stadt und kamen nie wieder zurück. Der ganze Wiederaufbau kostet geschätzt 40 Mrd.$ und wird noch fast 20 Jahre dauern. Schon schlimm, was so ein Erdbeben anrichten kann.
Generell sind hier andauernd Erdbeben, viele spürt man gar nicht. Auf geonet.nz kann man sehen, wo aktuell Erdbeben sind und deren Stärke etc.
Irgendwie wollten wir auch mal eins miterleben, aber natürlich kein Starkes. In unserer zweiten Nacht in Christchurch war es dann bereits auch soweit. Um ungefähr halb vier sind wir von einem der Stärke 4,3 aufgewacht, was schon als stark bezeichnet wird. Es war wirklich gruselig! Gott sei Dank war es kaum länger als ein paar Sekunden, doch trotzdem stand ich danach etwas unter Schock und wollte das auf keinen Fall nochmal erleben. Man kaum beschreiben wie sich so etwas anfühlt, aber es ist nicht schön. Auf geonet stand auch es war ein Starkes. Jedenfalls war das Erdbeben in den nächsten Tagen auch in aller Munde.
Unsere erste Woche in ChCh verbrachten wir hauptsächlich mit der Jobsuche. Somit fuhren bzw gingen wir durch die Stadt, fragten überall nach Jobs und verteilten unsere Lebensläufe. Für mich war das Anfangs wirklich eine Herausforderung, doch mit der Zeit wars okay. Ich verteilte in 4 Tagen sicher über 20 CV's und es hat sich nur einer zurückgemeldet. Echt frustrierend!
Mich hatte also der Chef vom City Centre Motel angerufen und meinte ich soll zum Bewerbungsgespräch kommen. Schön und gut, also stand ich am nächsten Tag hübsch hergerichtet dort. Und was war? Ich wurde sofort mit einer anderen zum Putzen eingeteilt ohne, dass es mir vorher irgendwas gesagt wurde. Ich wusste nichts von meinen möglichen Arbeitszeiten, meinem Gehalt, wie oft ich arbeiten muss oder sonst was. Noch dazu wartete Flo im Auto auf mich, wir dachten ja ich hab nur ein Bewerbungsgespräch. Es war auch wirklich unangenehm in meinem hübschen Outfit zu putzen. Da ich ja nicht wusste, dass ich da gleich arbeiten muss, musste ich bereits auch schon um 1 Uhr gehen, weil Flo dann durch eine Agentur einen Job bekam. Er arbeitete von 2 bis 10 Uhr abends in einer Wollefabrik. Nach meinem sehr eigenartigen Probearbeiten meinte der Boss er ruft mich an. Natürlich hat er aber nicht angerufen und ich musste ordentlich Druck machen. Wir wollten nämlich bereits bei Prudence verlängern, aber ohne Job hätte ich nicht bleiben können und wir hätten in die nächste Stadt müssen. Zusätzlich hatte ich auch nur noch ein Monat Zeit um zu arbeiten, da mein Visum bereits ein Monat später abgelaufen ist.
Erst zwei Tage später sagte mir dann der Boss ich müsste nochmal kommen und zwei Units alleine putzen und die Managerin entscheidet dann. Was zur Hölle? Wofür war ich dann vorher da gewesen? Es war einfach alles so komisch und ich war wirklich schon genervt und frustriert.
Am nächsten Tag mussten wir dann auch noch Unterkunft wechseln, weil Prudence ausgebucht war. Also hatten wir für die nächsten drei Nächte woanders gebucht. Das war aber auch noch am A. der Welt. Flo arbeitete dann auch noch einen Tag in der Wollefabrik und ich war den ganzen Tag alleine, versuchte noch paar Lebensläufe loszuwerden und war genervt, dass ich dann auch noch ewig zur anderen Unterkunft mit dem Bus fahren musste. Das war echt alles wirklich eine schwierige Zeit.
Die Unterkunft war bei einer Taiwanesin und ihr Mann war Franzose, die beiden waren okay, aber bei Prudence haben wir uns einfach viel wohler und mehr zuhause gefühlt.
Flo hatte vom Arbeiten in der Fabrik einen ordentlichen Husten und hatte dann nach zwei Tagen auch genug davon. Gott sei Dank! Er hatte dann auch noch einen Job in einer Autovermietung bekommen, der ihm auch recht Spaß macht.
Ich hatte dann eben auch noch meinen zweiten Tag im Motel, was ganz okay war. Die Managerin ist erst 23 und somit war das ganze dann etwas entspannter. Sie meinten dann sie nehmen mich, aber nur zwei Tage die Woche. Na super das bringt mir leider auch nicht viel, aber gut. Prudence ist so lieb und hat mir auch angeboten einmal die Woche im Haus zu putzen, was ich dann auch gemacht hab. Sie war wirklich eine große Unterstützung und auch Beratung für mich.
Für die nächsten 4 Nächte hatten wir keine Unterkunft und keine Arbeit, also beschlossen wir die Tage zu nützen und Richtung Mount Cook zu fahren.
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