Sonntag, 10. April 2016

Christchurch die 2.- zurück bei Prudence, Arbeiten, Fuads Birthday, Treffen mit Freunden,..immer volles Programm bei uns

Zurück bei Prudence haben wir uns sehr gefreut, wieder da zu sein. Jetzt war für die nächsten Wochen erstmal arbeiten angesagt. Also hab ich mich zusätzlich dann auch noch bei der OneStaff Agentur angemeldet. Sie vermitteln dort immer wieder Jobs für ein paar Tage, die recht einfach sind, also wofür man nicht viel können oder Vorwissen haben muss. Die Anmeldung dort war auch eine sehr lustige Angelegenheit. Man bekommt einen Termin und muss sich dann ein Video anschauen, wo man auf die Gefahren und Sicherheitsvorkehrungen am Arbeitsplatz hingewiesen wird. Ein sehr langes übertriebenes Video, wo sich Leute grausliche Wunden beim Arbeiten zuziehen, soll anscheinend vor waghalsigem Verhalten abschrecken. Dazu musst du auch dann Quizfragen beantworten, deren Ergebnis aber keinen interessiert. Danach hat man dann sozusagen ein "Bewerbungsgespräch". Ich wurde also in einen Raum gebeten und hatte dann dort mein Gespräch. Ich würde es aber eher als Girlies Talk im Kaffeehaus bezeichnen :D Ich hab nur bissi mit den beiden getrascht, als Österreicherin war ich anscheinend was besonderes (hatten sie vorher noch nie) und wir haben uns über alles mögliche unterhalten und gelacht. Später wurde ich auch schon von der einen angerufen, dass sie einen Job für mich haben. Dann arbeitete ich 3 Tage in einer Verpackungsfabrik. Meine Aufgabe war Mehl, Gewürze, Kerne, etc. auszuwiegen, mit einer Maschine verschließen, in kleine Säckchen zu packen, abzählen, in Kartons verpacken, Labeln und beschriften. Die Leute dort waren äußerst entspannt, der Boss war wirklich lieb und die Arbeit war schwer in Ordnung. Blöd war, dass es wirklich langwierig war (von 8 bis 5) und es leider wirklich weiter weg von zuhause war. Flo wollte mich dann auch nicht immer hinbringen bzw. abholen, weil das für ihn durch den Berufsverkehr 2 Stunden extra Autofahren am Tag war. Gott sei Dank war dort auch noch eine andere Deutsche, die in Wien studiert hat, so war ich nicht alleine. Wir haben uns dann geeinigt, dass Flo uns hinbringt und uns jemand von ihr abholt. War dann eine gute Lösung. Die anderen Arbeitskollegen waren auch echt okay, wenn auch eine mich anscheinend nicht so mochte und die andere Deutsche lieber hatte. Bei einer kleinen Auseinandersetzung auf Deutsch, aufgrund eines Missveständnisses, hat sie gleich mich beschuldigt, ohne irgendetwas zu wissen. Zusätzlich war sie auch noch teilweise echt rassistisch. Tiere mag sie mehr, als Menschen, meinte sie. Hinzufügen muss man dabei, dass sie natürlich Fleisch ist. Ja.. was soll ich dazu sagen.. :D
Auf jeden Fall wars trotzdem schwer in Ordnung dort.
Die anderen Tage hab ich also dann im City Center Motel gearbeitet und diese Arbeit hat mir körperlich manchmal ganz schön zugesetzt. Man unterschätzt echt, wie anstrengend so eine Arbeit ist. Ich musste jedes Mal 4-6 Zimmer "full cleanen". Das heißt: Betten machen, Badezimmer komplett putzen, Duschgel etc auffüllen, Müllsack wechseln, Küche putzen und gelegenheitlich Geschirr waschen, Tee etc auffüllen, Tische bzw. Flächen abstauben, Boden wischen und dann noch staubsaugen. Manche Zimmer haben auch zusätzlich noch ein Sofabett, was man auf bzw. abbauen muss. Das alles ist ja durchaus machbar, aber sie wollen, dass du das alles in 40 Minuten schaffst, was für mich einfach nicht zu schaffen war. Danach wird noch Service gemacht, das heißt bei bewohnten Zimmern wird das Bett gemacht, Geschirr gewaschen und Müll gewechselt. Bei den anderen Putzfrauen sitzt natürlich nach Jahren Erfahrung und Übung jeder Handgriff, deswegen waren sie natürlich immer in der Zeit. Besonders anstrengend war es mit einer chinesischen Kollegin, die ohne zu übertreiben, kein einziges Wort Englisch spricht. Das hat natürlich die Zusammenarbeit deutlich erschwert und war einfach nur lästig, da wir uns nur im Weg gestanden sind. Auch während der Pause haben sich die Managerin und sie immer auf Chinesisch unterhalten, was für mich echt nervig und komisch war. Die Arbeit war also wirklich mühsam und anstrengend, auch wenns meistens nur um die 5 Stunden war. Einmal die Woche hab ich dann auch noch 2 Stunden das Haus geputzt. Da meine lieben Hosts ja auch nicht die Saubersten sind, war das manchmal echt ganz schön viel Arbeit. Aber immerhin hatte ich auch dann was davon :)
Am Nachmittag oder an freien Tagen haben wir uns dann zum Beispiel auch nochmal mit Kathy und Nadine getroffen, um Lasagne zu machen. Wie gut, wenn man doch eine Küche statt einem Campingkocher hat. Als Nadine dann wieder zurück nach Deutschland geflogen ist, hab ich dann auch noch einen Tag mit Kathy am Strand verbracht. Einen anderen Tag war auch noch ein Freund von Flo aus Deutschland zu Besuch. Prudence hatte auch für Fuad eine Überraschungsparty geschmissen, wo wir eingeladen waren. Sie hat uns deswegen gebeten einen german/austrian sweet dish zu machen. Ich hatte nämlich ein paar Tage vorher meine geliebten Marillenknödel gemacht, die Prudence anscheinend geschmeckt haben. Wir haben also einen deutschen Apfelkuchen für ihn gebacken. Beim Fest kannten wir zwar keinen so wirklich, aber das war nicht weiter schlimm. Lustig war vor allem die Stimmung, da viele Gäste afrikanisch waren und es somit echt laut war. Das Essen und natürlich unser Kuchen hat natürlich auch äußerst gut geschmeckt :)
Es war also wirklich immer was los..

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen